Transfer-Hammer: Alschinger wechselt zu Neufraunhofen

Erst vor knapp drei Wochen gab Alschingers Ex-Klub SV Donaustauf bekannt, dass man künftig nicht mehr mit dem Mittelfeldspieler planen würde. Die Trennung vom 30-Jährigen, der im Vorjahr noch einer der Garanten für den Aufstieg in die Bayernliga war, überraschte viele – auch Alschinger selbst. In der offiziellen Bekanntgabe wurde unter anderem die neue Lebensgefährtin des Mannes, der in der Jugend für den TSV 1860 München spielte, als Grund für den Wunsch Alschingers, sich zu verändern genannt. Zu den genauen Hintergründen schwieg man sich aber in Donaustauf aus. Der Linksfuß hätte sich durchaus vorstellen können, seinen bis 2020 laufenden Vertrag zu erfüllen, stellte aber klar, dass er "niemandem böse“ sei. Er hoffte trotz bereits laufenden Ligabetriebs, "dass sich was ergibt.“

Das hatte auch Georg Holzner gehofft und sich zeitnah mit Alschinger an einen Tisch gesetzt. Nach mehreren Treffen, für die der SVN-Vorstand sogar seinen Urlaub absagte, konnte er mit dem 30-Jährigen Einigung erzielen. Der Neuzugang wird künftig Co-Spielertrainer in Neufraunhofen. Alschinger bringt die Erfahrung von 39-Regionalliga-Einsätzen für den TSV Buchbach sowie über 150 Bayernligaspielen für die SpVgg Unterhaching, der SpVgg Hankofen-Hailing und Buchbach mit ins Vilstal. Der torgefährliche Außenbahnspieler, der im nahen Vilsheim wohnt, soll beim SV Neufraunhofen in dessen dritter Bezirksliga-Saison mithelfen, den Klassenerhalt zu sichern. Nach sechs Spielen haben die Schwarz-Weißen erst drei Punkte auf dem Konto und sind Vorletzter. Die erste Gelegenheit das Punktekonto aufzustocken bietet sich am Sonntag um 17 Uhr, wenn der stark gestartete FC Teisbach im Waldstadion gastiert. Neuzugang Alschinger ist dann schon spielberechtigt und könnte sein Debüt im SVN-Trikot feiern. Sollte er auflaufen, würde er das natürlich am liebsten mit drei Punkten krönen.