2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Rustikal: Lea Knudsen (SV Neuenbrook/Rethwisch) fährt  Nelly Wilke vom TSV Ratekau in die Parade.tj
Rustikal: Lea Knudsen (SV Neuenbrook/Rethwisch) fährt Nelly Wilke vom TSV Ratekau in die Parade.tj

Torreiche Spiele - zweiter Kantersieg für TSV Ratekau

Frauen-SH-Liga: Klausdorf weiterhin mit negativem Punktekonto

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Auch der zweite Spieltag in der Frauen-SH-Liga gestaltete sich äußerst torreich: In sechs Partien fielen insgesamt 41 (!) Treffer. Katersiege feierten dabei der TSV Ratekau, Rot-Schwarz Kiel und etwas überraschend auch der VfB Schuby gegen TuRa Meldorf. Der einzige Auswärtsdreier des Wochenendes gelang dem Eichholzer SV beim Kieler MTV.

SSC Hagen Ahrensburg –SV Henstedt-Ulzburg II 5:3 (4:1)

Erster Saisonsieg für den SSC Hagen und erste Punktspieltore nach ihrer Hochzeit für Henstedt-Ulzburgs Kathrin Grunwald, bisher bekannt unter dem Namen Patzke. Die drei Tore der ehemaligen Erstligaspielerin (Hamburger SV, Leipzig) reichten nicht. Für Bernhard Genendsch, dem mit dem 5:3 (4:1) sein Premierensieg nach Übernahme der Traineraufgabe beim SSC gelang, eine allemal bessere Leistung als zuletzt beim 0:4 in Meldorf: „Die Steigerung war deutlich erkennbar. Ich bin um einiges zufriedener, aber richtig zufrieden noch nicht. Dazu hat es gegen Henstedt-Ulzburg noch zu sehr an der Abwehrleistung gehapert.“ Für den SSC war es für die nächsten Wochen das letzte Heimspiel. Der Kunstrasen Wird erneuert. Rückschlag dabei: Ebenso wie Klausdorf wurden Hagen drei Punkte abgezogen.

Tore: 1:0 Stein-Schomburg (13.), 2:0 Kuziek (20.), 2:1 Grunwald (26.), 3:1 Holla (39.), 4:1 Kuziek (44.), 5:1 Mohwinkel (61.), 5:2 Grunwald (63.), 5:3 Grunwald (83.).



TSV Russee –TSV Klausdorf 5:4 (4:3)

Schwieriger Saisonstart für Klausdorf. Neun eigenen Treffern stehen nach zwei Spielen zehn Gegentore gegenüber. Und der am letzten Wochenende in Schönberg erreichte Punktgewinn ist auch schon wieder Geschichte. Aufgrund fehlender Schiedsrichter wurden Klausdorf drei Zähler abgezogen. Trainer Björn Schiffer dazu: „Der Abzug kommt ja nicht überraschend. Es ist trotzdem schade, denn eigentlich hatten wir ja genügend Schiedsrichter. Nach dem Weggang unserer zweiten Torhüterin in der Winterpause dann leider nicht mehr. Zum Spiel kann ich nur sagen, dass wir uns in der Abwehr gerade bei Standards oder Schüssen aus der zweiten Reihe dumm angestellt haben. Zudem war unser Zentrum nie wirklich besetzt.“

Tore: 0:1 T. Hild (13.), 0:2 Timmermann (15.), 1:2 Schneider (24.), 2:2 Puhlmann (26.), 3:2 Schneider (33.), 3:3 T. Hild (38.), 4:3 Puhlmann (45.), 4:4 T. Hild (47.), 5:4 Selch (65.)



Kieler MTV –Eichholzer SV 3:4 (3:1)

Als der Eichholzer SV nach einer halben Stunde mit 0:3 zurücklag, stand ein ähnliches Debakel wie beim 0:11 gegen Ratekau zu befürchten. Doch Alicia Sirotzkis Anschlusstreffer hauchte den Lübeckerinnen neues Leben ein. Knackpunkt war nach Ansicht von KMTV-Trainer Frank Weschke in der 62. Minute, als Celina Nommels vom Platz musste: „Dieser Platzverweis hat uns aus der Bahn geworfen. Aber wir hätten gewinnen müssen, auch wenn Eichholz viel Einsatz gezeigt hat.“ ESV-Coach Jürgen Scheffel: „Das Spiel war hart umkämpft. Wir haben glücklich, allerdings verdient gewonnen.“

ore: 0:1 Wippich (10.), 2:0 Kretschmann (25.), 3:0 Klopp (32.), 3:1 Sirotzki (33.), 3:2 Sirotzki (66., Handelfmeter), 3:3 Gauer (73.), 3:4 Guetari (76.) – Gelb-Rote Karte: Nommels (KMTV, 62.) nach wiederholtem Foulspiel – Bes. Vork.: Wippich scheitert mit Foulelfmeter an Manzow (85.)



TSV Ratekau –Neuenbrook/Rethwisch 6:0 (3:0)

Auch in Ratekau fielen viele Tore, diese aber einseitig verteilt. Aufsteiger Neuenbrook/Rethwisch war beim Titelverteidiger chancenlos. Der TSV Ratekau spielte über 90 Minuten konstant stark. Trainer Maik Lietzau: „Unser Vorteil gegenüber anderen Mannschaften könnte vielleicht die ausgeglichene Breite des Kaders sein.“ Besonderen Grund zur Freude hatte Lisa Bergmann, die gerade aus ihrem Urlaub zurückkehrte und sich gleich mit einem Hattrick einfügte.

Tore: 1:0 Pajonk (4.), 2:0 Pajonk (6.), 3:0 Schütt (30.), 4:0 Bergmann (61.), 5:0 Bergmann (63.), 6:0 Bergmann (80.)



VfB Schuby –TuRa Meldorf 4:0 (3:0)

Meldorf hätte dieses Spiel gerne verlegt, worauf sich der VfB Schuby allerdings nicht einließ. So musste der privat verhinderte TuRa-Trainer Tim Dethlefs aus der Ferne miterleben, wie seine Mannschaft vom Aufsteiger VfB Schuby beim 0:4 (0:3) regelrecht abgeschossen wurde. „Egal unter welchen Voraussetzungen, wir wollten dieses Spiel gewinnen“, so Dethlefs. „Ich wäre fast hinten über vom Stuhl gefallen, als ich die Zwischenstände gelesen habe.“ Nils Jürgensen, Trainer des siegreichen VfB: „Wir hatten den Eindruck, dass uns Meldorf in der Anfangsphase vielleicht ein wenig auf die leichte Schulter genommen hat. Alleine aufgrund der ersten Halbzeit haben wir hier hochverdient gewonnen.“

Tore: 1:0 Bendsen (5.), 2:0 Petersen (16.), 3:0 Adu-Gyamfi (40.), 4:0 Adu-Gyamfi (72.)



Rot-Schwarz Kiel –TSV Schönberg 6:1 (1:0)

Beide Seiten waren sich einig, dass der Kieler Sieg in Ordnung ging. Den zweiten Platz der Rot-Schwarzen sieht Trainer Kim Liebert allenfalls als nette Momentaufnahme: „Das ist nicht unser Anspruch. Aber mit diesem Start können wir sehr gut leben.“ Schönbergs Coach Dirk Schultz plagten noch andere Sorgen. So musste er miterleben, wie seine Trainerpartnerin Julia Oberst als Torhüterin einen schmerzhaften Zusammenprall erlebte und im Laufe der zweiten Halbzeit ausgewechselt und in die Uniklinik gebracht werden musste.

Tore: 1:0 Dose (23.), 2:0 Schmidt (51.), 3:0 Gnutzmann (60.), 4:0 Matthiessen (64.) 5:0 Dose (67.), 5:1 Ihrens (77.), 6:1 Torp (88.) – Bes. Vork.: Beuck scheitert mit Foulelfmeter an Köpke (27.).

Aufrufe: 05.9.2016, 16:00 Uhr
SHZ / sunAutor