SV Neresheim gewinnt das Spitzenspiel gegen SG Bettringen

Beide Teams begannen verhalten und besonders die Neresheimer standen sehr defensiv und überließen den Hausherren viel Ballbesitz. Doch diese konnten damit wenig anfangen und so waren Torszenen in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht zu verzeichnen.

In der 25. Minute brannte es das erste Mal so richtig im Strafraum des SVN, doch Torhüter Samuel Aubele konnte den Schuss aus spitzem Winkel parieren. Nur zwei Minuten später landete ein Fernschuss der Gastgeber am Pfosten und in den letzten Minuten vor der Pause machten die Bettringer enorm viel Druck und waren der Führung mehrmals ganz nah. In der 43. Minute jubelten die Platzherren schon über die vermeintliche Führung, doch nach dem Pfostenschuss durch Lukas Hartmann entschied der gut postierte Schiedsrichter beim Nachschuss auf Abseits.

Bettringen macht weiter Druck

Nach dem Wechsel knüpfte Bettringen nahtlos an die Druckphase vor der Pause an und kam auch immer wieder über außen durch, doch fehlte im Abschluss einfach die letzte Konsequenz. Nach einer guten Stunde konnten sich die Gäste dann endlich auch spielerisch lösen und ihrerseits offensiv für Akzente sorgen.

Die Führung für Neresheim in der 67. Minute fiel trotzdem aus heiterem Himmel, als Oguzhan Cay einen Freistoß aus über
30 Metern aufs Tor zog und der Aufsetzer über den verdutzten Keeper der SG den Weg in die Maschen fand.

Die Gastgeber versuchten es danach mit totaler Offensive, doch der SVN stand äußerst sicher und ließ so gut wie nichts mehr zu. In der 87. Minute angelte sich Denis Werner an der Mittellinie den Ball, lief alleine auf das Bettringer Tor zu und schloss abgebrüht zum 0:2 ab. Damit war alles gelaufen, in der Folge des Torjubels entstand ein Gerangel vor der Bettringer Bank und Ersatzspieler Ricardo Grübel sah auf Seiten der Hausherren noch die rote Karte.

Der Bettringer Trainer Bernd Maier resümierte nach der Partie: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben alles reingeworfen und haben es leider versäumt, in Führung zu gehen. Die Abseitsentscheidung war hauchdünn, doch wir müssen es eben so hinnehmen. So führen zwei individuelle Fehler von uns zur Niederlage, das schmerzt uns sehr, aber das kann passieren.“

Neresheims Coach Erdal Kalin zeigte sich hoch erfreut: „Wir hatten heute gleich zu Beginn mit den Verletzungen von Sven Lukina sowie Denis Werner zu kämpfen und mussten dementsprechend umstellen. Dadurch wurde unser Spiel auch defensiver, natürlich hatten wir auch bei einigen Szenen das Glück auf unserer Seite, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. Wir haben auf unsere Chancen gewartet und diese, auch mit Hilfe des Gegners, gut ausgenutzt. Jetzt wollen wir auch die letzten drei Spiele mit vollem Elan angehen und bis zum Ende vorne bleiben.“