2024-03-18T14:48:53.228Z

Ligavorschau
Robert Schwietz hat seit dieser Saison das Sagen beim SV Neidenstein.
Robert Schwietz hat seit dieser Saison das Sagen beim SV Neidenstein. – Foto: Sascha Köppen

Neidenstein dank Schwietz im Aufwand

Kreisklasse B1 Sinsheim +++ Der SV ist dabei im Aufstiegsrennen +++ Sonntag gegen Eichelberg

Neben den üblichen Verdächtigen, die sich im vorderen Tabellendrittel der Kreisklasse B1 tummeln, sticht der SV Neidenstein als positive Überraschung heraus. Seit dem Abstieg aus der Kreisklasse A im Jahr 2015 ist die beste Platzierung ein neunter Rang in der abgebrochenen Saison 2019/20 gewesen.

Diese Runde dürfte es zumindest etwas, wenn nicht sogar weit nach oben gehen. Als Zweiter stehen die Neidensteiner richtig gut da, sie sind obendrein das einzige Team, das dem großen Titelfavoriten TSV Dühren bislang ein Remis (2:2) abknüpfen konnte. "Dieses Spiel ist das beste Beispiel dafür gewesen, wie groß die Moral bei den Jungs ist", sagt SV-Trainer Robert Schwietz und erinnert daran, "dass wir dabei trotz dem 1:2 acht Minuten vor dem Ende zurückgekommen sind und ausgeglichen haben."

Dieselbe positive Einstellung führte am vergangenen Sonntag zu einem ausgiebig gefeierten Kerwesieg gegen den FC Berwangen. Der 2:1-Siegtreffer durch Nico Klinger fiel dabei in der letzten Aktion des Spiels, der Unparteiische pfiff die Begegnung danach gar nicht erst wieder an. Zusammen mit dem beachtlichen 5:2-Sieg eine Woche zuvor beim letztjährigen Vizemeister SC Siegelsbach häufen sich aktuell die Erfolgserlebnisse in Neidenstein.

"Wir müssen uns vor niemandem verstecken", gibt Schwietz selbstbewusst zu Protokoll und hat große Lust, so lange wie möglich um den Aufstieg mitzuspielen. Diese positive Einstellung überträgt der 34-Jährige auf seine Mannschaft, für die er aktuell selbst Woche für Woche als ältester Kicker auf dem Rasen steht. Dort wirbelt er neben einigen Eigengewächsen, die den Sprung von der Jugend in der Herrenbereich geschafft haben und zum Stamm der ersten Mannschaft gehören. "Die jungen Spieler bringen sich klasse ein und ziehen alle voll mit", ist Schwietz begeistert vom Engagement seiner Schützlinge.

Dass er eine richtig gute Truppe beisammenhat, ist ihm früh in der Vorbereitung klar gewesen. "Schon beim zweiten Training wusste ich, dass wir hier etwas erreichen können", so der ehemalige Trainer der SG Untergimpern und des SV Babstadt. Potenzial steckt ohne Frage im Team, die 60 geschossenen Tore in nur 20 Spielen der Vorsaison ließen Schwietz erahnen, was möglich ist.

Zu seinem Engagement beim SV ist er dank einem ehemaligen Mitspieler gestoßen. "Sylwek Kochanek, mit dem ich regelmäßig in Kontakt stehe, hat in Neidenstein gesagt, dass er einen Trainer kennt, der frei wäre", verrät Schwietz, "und daraufhin ist der Verein auf mich zugekommen." Beide Seiten wurden sich schnell einig. "Robert ist momentan das Beste, was uns in Neidenstein passieren konnte", sagt dazu passenderweise der Teammanager Joachim Ladstätter.

Am Sonntag kommt der SV Eichelberg nach Neidenstein. Vor der Saison wären die Gäste als Favorit in dieses Duell gegangen, mittlerweile haben sich die Vorzeichen gedreht. In Eichelberg hat Kai Ledermann letztes Wochenende sein Traineramt zur Verfügung gestellt, nachdem der Saisonstart alles andere als erfolgreich verlief. "Oftmals ist es ja so, dass eine Mannschaft nach einem Trainerwechsel komplett anders spielt", warnt Schwietz seine Mannschaft vor dem Gegner, der deswegen besonders schwer einzuschätzen ist.

Aufrufe: 016.10.2020, 12:00 Uhr
red.Autor