Türkische Nationalspielerin Korkmaz zum SV Meppen

"Cagla ist vielseitig einsetzbar, ein Spielmachertyp“, stellt Meppens Sportliche Leiterin fest, die den Neuzugang als „griffig und bissig“ und „eine Mittelfeldspielerin mit Torgefahr“ beschreibt. „Wir schätzen ihre Fähigkeiten“. Lose Kontakte habe es schon seit eineinhalb Jahren gegeben. Doch in der vergangenen Saison hatte sie schon in Mainz verlängert. Jetzt wurden die Gespräche intensiviert. Korkmaz, die über 40 Länderspiele für die Türkei absolviert hat, sagte für zwei Jahre im Emsland zu.

Dabei lagen der Spielerin nach eigenen Angaben auch höherklassige Angebote aus der Bundesliga und dem Ausland vor. Sie habe sich jedoch bewusst für den SV Meppen entschieden. Auch wegen der guten Gespräche mit Reisinger und Trainer Roger Müller, aber auch, weil sie die guten Voraussetzungen im Emsland kenne. „Hier wird gute Arbeit geleistet.“ Korkmaz traut den Blau-Weißen den Sprung in die Bundesliga zu. Sie will ihren Teil dazu beitragen.

Die gebürtige Münchenerin kickte zunächst beim FC Wacker München, kam über den FC Stern München, den FC Ingolstadt, den FC Lübars und den VfL Wolfsburg II nach Mainz, wo sie als Anführerin auf dem Platz gilt. Zum letzten Spiel mit ihrem aktuellen Verein tritt sie am Wochenende beim FC Bayern München II an – und hofft, dass das Team noch die Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga, zumindest aber die Relegation, schafft.

In Meppen wird sich Korkmaz auch um die B-Juniorinnen kümmern. Sie wird Co-Trainerin neben dem neuen Chefcoach Theo Dedes. Schon bei ihrer Station in Berlin hat sie mit einem Nachwuchsteam gearbeitet. Auch in Mainz habe sie in die Nachwuchsarbeit geschnuppert und die Trainer im Athletikbereich unterstützt. „Ich wollte auch in Meppen etwas machen“, stellt sie fest und ist gespannt auf die Doppelaufgabe.