Drei Fragen an Thomas Reichert, Trainer des SV Longkamp

TV: Herr Reichert, Ihre Mannschaft hat im Kreispokal den klassenhöheren SV Blankenrath eliminiert. Wir kam es dazu?

Thomas Reichert: Zunächst muss ich sagen, dass Blankenrath nicht mit der besten Mannschaft angereist ist. Es war vielmehr eine Mischung von Spielern aus der ersten und zweiten Mannschaft. Auch der Trainer stand selbst im Tor. So hatten wir von vornherein gute Chancen zu gewinnen. Wir haben dann überraschend früh mit 2:0 geführt, das hat Blankenrath wohl aus dem Konzept gebracht. Beim 1:0 in der fünften Minute haben wir deren Abwehr unter Druck gesetzt, sodass Engel einen Abwehrfehler von Blankenrath mit einem 16-Meter-Schuss ausgenutzt hat. Beim 2:0 ging Lars Olk Eins-gegen-Eins gegen den Torwart. Mit der Leistung war ich natürlich sehr zufrieden. Es waren Welten gegenüber den letzten Punktspielen.

TV: Wie läuft es in der Liga?

Reichert: Wir wollten im dritten Jahr der Eigenständigkeit aufsteigen. Das war und ist auch mein persönliches Ziel, doch nachdem wir gegen Osann und Gielert verloren haben und gegen Mülheim auch nur unentschieden spielten, war der Zug nach ganz oben erstmal weg. Für die Rückrunde bin aber optimistisch, weil einige Spieler ja zurückkommen. Das sind Benjamin Thomas, Torsten Gorges, Volker Martini-Emden und ich selbst. Härtester Gegner im Titelkampf ist Neumagen. Das ist auch spielerisch die stärkste Mannschaft, doch wir konzentrieren uns jetzt auf Platz zwei. Dazu müssen wir das Nachholspiel gegen Burgen gewinnen und auch das erste Spiel nach der Winterpause in Blankenrath. Sollten wir beide Spiele gewinnen, wären wir wieder dran. Das sind auch die beiden größten Widersacher im Kampf um Platz zwei.

TV: Haben Sie einen Wunschgegner für das Achtelfinale im Pokal?

Reichert: Ich liebäugele mit einem Derby zu Hause. Ich würde mich schon freuen, wenn Dhrontal, Gonzerath oder Hundheim kommen würden. Die Hütte wäre mit Sicherheit voll. Schaun wir mal. (L.S.).