2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Augenmaß: Riedmoos’ Spielertrainer Özer Aktas überwindet die Lohhofer Mauer zum 1:0.
Augenmaß: Riedmoos’ Spielertrainer Özer Aktas überwindet die Lohhofer Mauer zum 1:0. – Foto: Gerald Förtsch

SV Riedmoos entscheidet Ortsduell gegen SV Lohhof II für sich

SVR-Spielertrainer Özer Atkas sorgte für den einzigen Treffer

Die Riedmooser setzten sich knapp gegen die Reserve des SV Lohhof durch. Spielertrainer Özer Atkas entschied das Derby für die Riedmooser.

Lohhof/Riedmoos – In der 76. Minute legt sich Özer Aktas die Kugel zum Freistoß zurecht. Schon zweimal hat der Spielertrainer des SV Riedmoos in diesem Derby beim SV Lohhof II einen ruhenden Ball aus aussichtsreicher Position aufs gegnerische Tor gezwirbelt – beide Mal jedoch seinen Meister in SVL-Torwart Mert Özcelik gefunden. „Er hat an dem Tag richtig
stark gehalten“, lobt Aktas den Keeper.

SV Riedmoos: Spielertainer Aktas mit dem einzigen Treffer im Spiel

Bei Versuch Nummer drei jedoch ist Özcelik machtlos: Nachdem er zuvor zweimal die lange Ecke anvisiert hat, setzt der Spielertrainer das Leder diesmal ins kurze Eck – und ins Netz, zum 1:0. Der Treffer bleibt der einzige an diesem Nachmittag in einem heiß umkämpften Derby der Kreisklasse 1, das für Özer Aktas wahrscheinlich das letzte Nachbarschaftsduell sein wird. Schließlich hat der 38-Jährige schon vor Längerem angekündigt, dass er nach der Saison Schluss macht. Für ihn wird der jetzige Co-Trainer Jürgen Maier den Chefposten übernehmen; dazu kommt Mittelfeldmann Maximilian Rothfuß als Co-Spielertrainer.

Unter dem neuen Coach wird der SVR voraussichtlich weiterhin in der Kreisklasse spielen. Zwar hegten die Riedmooser in der Corona-Pause noch leise Aufstiegshoffnungen. Doch nach zuletzt „zwei unverdienten Niederlagen“, so Aktas, sei der Zug nach oben abgefahren: „Das Thema ist durch.“ Allein im Ligapokal, den der SVR mit zwei Siegen eröffnet hat, böte sich noch eine Aufstiegschance – jedoch nur eine äußerst geringe, sagt Özer Aktas. „Natürlich wollen wir im Pokal möglichst weit kommen. Aber insgesamt sind es sehr viele Mannschaften, die um einen Aufstiegsplatz kämpfen.“

SV Lohhof II hängt tief im Abstiegskampf mittendrin

Anders als in Riedmoos ist die Wahrscheinlichkeit beim SV Lohhof II ungleich größer, dass die Mannschaft der Trainer Daniel Puppenberger und Ronny Teske nächste Saison nicht mehr in der Kreisklasse antritt. Denn aktuell liegt der SVL mit nur sieben Punkten aus 17 Spielen auf dem letzten Tabellenplatz, müsste Stand jetzt also runter in die A-Klasse. Dabei ließ das Kellerkind vor zwei Wochen mit einem 4:1 gegen AEG Dachau aufhorchen. Doch nach einem 0:4 in Weichs gab es nun auch im Derby nichts zu holen für die Lohhofer, deren Trainer sich beim Thema Klassenerhalt dennoch zuversichtlich gibt.

„Die Hoffnungen sind auf jeden Fall noch da“, sagt Daniel Puppenberger. „Wir spielen ja noch gegen die Mannschaften, die mit uns hinten drin stehen.“ Wegweisend dürften dabei die nächsten Duelle gegen Schwabhausen und Haimhausen sein. „Wenn wir da punkten“, hofft Puppenberger, „dann sind wir wieder im Geschäft“. Voraussetzung hierfür wäre freilich, dass die Lohhofer vor dem Gehäuse kaltschnäuziger werden. Denn die maue Chancenauswertung sei der Hauptgrund für die bisher so enttäuschende Saison, sagt der Coach. Auch gegen Riedmoos wäre für seine Elf durchaus etwas drin gewesen. „Aber wir haben den Ball einfach nicht über die Linie gebracht“, hadert Puppenberger. „Das Thema zieht sich bei uns schon durch die ganze Saison.“

SV Lohhof II – SV Riedmoos 0:1 (0:0)

SVL: Özcelik, Teichmann (86. Friebel), Spillner, Bonauer (59. Pollak), Mehl, Scheuerer, Listle, S.
Moosmueller, Tauser (74. Dolg, T. Moosmueller, Kattner (46. Karkowski).
SVR: Plank, Neusiedl, Brenner, Kittelmann (68. Danis), Schmid, Sauermann, Hahm (62. Grad), Regiert (74. Hagl), Aktas, Rothfuß (46. Schneider).
Tor: 0:1 Aktas (76.).
Schiedsrichter: Siegfried Huber
(ASV Au) – Zuschauer: 60.
Aufrufe: 028.10.2020, 09:18 Uhr
Patrik Stäbler - Münchner Merkur (Nord)Autor