2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Die SG Lohberg/Lam II (weißes Trikot) könnte den 1. FC Bad Kötzting II noch ärgern.
Die SG Lohberg/Lam II (weißes Trikot) könnte den 1. FC Bad Kötzting II noch ärgern. – Foto: Simon Tschannerl

Platz zwei scheint der SG Lohberg sicher

Die Spielgemeinschaft aus Lohberg und Lam II ist nach 20 Partien der ärgste Verfolger von Spitzenreiter FC Bad Kötzting II.

Die Spielgemeinschaft aus Lohberg und Lam II entwickelt sich immer mehr zur Fahrstuhlmannschaft zwischen der Kreisklasse und der Kreisliga.

Nach dem Wechsel aus Niederbayern in der Saison 2014/15 belegte man gleich im Premierenjahr in der Ost-Staffel den zweiten Platz. Bis zur Saison 2016/17 hielt man sich in der Kreisliga, dann ging es eine Etage tiefer, wo man direkt wieder Meister wurde und man in die Kreisliga zurückkehrte. Mit Platz 13 zum Abschluss der Saison 2018/19 musste man wieder runter in die Kreisklasse. Und hier liegt man nach 20 absolvierten Partien mit 49 Punkten auf Rang zwei. Zum Spitzenreiter aus Bad Kötzting beträgt der Rückstand sechs Zähler, der Vorsprung auf Rang drei elf Punkte, wobei man ein Spiel weniger absolviert hat. So sagt Abteilungsleiter Josef Hupf, angesprochen auf das Fußballjahr, trocken: „So ist der Fußball eben im Jahr 2020, wobei wir mit der sportlichen Ausbeute zufrieden sind. Wir waren durchaus erfolgreich.“

Denn aus den vier absolvierten Ligaspielen holte man drei deutliche Siege und ein Unentschieden. Dabei wurde der direkte Konkurrent um Platz zwei, der FSV Pösing, deutlich besiegt und gegen den SV Stachesried mit einem Unentschieden ein weiterer Konkurrent auf Distanz gehalten. So ist der SG der zweite Platz nur noch rechnerisch zu nehmen. Vielmehr hat man am 24. Spieltag im direkten Duell gegen den 1. FC Bad Kötzting II die Chance, die Meisterschaft noch einmal spannend zu machen. „Unsere Spieler haben stets voll mitgezogen, das hat man auch an der Trainingsbeteiligung gesehen“, freut sich Hupf über das Engagement der Spieler der „Wingeier“.

Aktuell legt man beim Tabellenzweiten etwas die Füße hoch, wobei die Spieler aber die Aufgabe bekommen haben, sich eigenständig etwas fit zu halten. „Wir werden im Januar dann neu entscheiden, mit welchem Fahrplan wir weitermachen.“ Denn Hupf ist schon lange im Geschäft, um zu wissen, dass jede Planung im Bayerischen Wald schnell über den Haufen geworfen werden kann, wenn sich der Winter dazu entscheidet, wieder einmal die Muskeln spielen zu lassen. „Wir sind da einfach sehr witterungsabhängig, mehr als viele andere Vereine im Landkreis.“ Während der zweiten Phase des Lockdowns wird man sich wohl auch mit Skype behelfen, um in Kontakt zu bleiben. „Wir werden mal schauen, was uns da so einfällt. Dazu gibt es ja immer noch die WhatsApp-Gruppe, wo alles Wichtige reinkommt“, informiert Josef Hupf.

Die Saison nicht abzubrechen, sondern fortzusetzen, sieht Lohbergs Spartenleiter im Nachhinein als beste Lösung an, auch wenn Hupf dem BFV ins Gewissen redet: „Das Ziel muss für 2021 lauten, Ligaspiele vor Ligapokal.“ In diesem Wettbewerb hat sich die SG noch nicht abgemeldet und man möchte den Wettbewerb, in welcher Form auch immer er durchgeführt wird, ernst nehmen. Finanziell ist die Lage bei der SG aktuell schulterbar, wie es aber hier weitergeht, wird wohl die nahe Zukunft entscheiden.

Aufrufe: 022.1.2021, 14:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor