2024-05-10T08:19:16.237Z

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Niko Kilian (rechts) und der SV Lörzenbach haben sich für die kommende Runde ambitionierte Ziele gesetzt.
Niko Kilian (rechts) und der SV Lörzenbach haben sich für die kommende Runde ambitionierte Ziele gesetzt. – Foto: Jährling

Ansprüche nicht kleiner geworden

Fußball-A-Ligist SV Lörzenbach will auch unter Neu-Spielertrainer Jan Schörling oben angreifen

Lörzenbach. Am Ende war es eine Punktlandung. Mit der Zielsetzung, einen Platz unter den ersten Fünf zu erreichen, war der Fußball-A-Ligist SV Lörzenbach in die abgelaufene Saison gestartet. Es wurde Rang fünf, als die Spielzeit Mitte März wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurde.

Anspruch und Wirklichkeit: „Irgendwie habe ich beim Blick auf die vergangene Saison gemischte Gefühle“, gesteht Lörzenbachs Vorsitzender Stefan Jünger ein, den vor allem die beiden Heimniederlagen gegen Biblis (1:2) und Lindenfels (0:1) ärgerten. „Wir hatten in beiden Spielen so viele Chancen, die wir einfach nicht nutzten. Mit dem ein oder anderen Punkt mehr hätten wir sicherlich auch ganz oben angreifen können“, ärgert sich der Vorsitzende.

Was war gut? Ein Blick auf die Statistik unterstreicht: Vor allem in der Offensive hatten die Lörzenbacher ihre Stärken. Mit 66 erzielten Toren war der SVL die treffsicherste Mannschaft der A-Liga. „Natürlich wussten wir, dass unsere Offensive sehr gut besetzt ist. Dabei hat unser Toptorjäger, Tim Krauß, oftmals in der Abwehr aushelfen müssen“, erinnert sich Jünger.

Was geht besser? Das Defensivverhalten gelte es auch im Hinblick auf die bevorstehende Saison zu verbessern. Das weiß Stefan Jünger natürlich. Aber auch an der Chancenverwertung könne die Mannschaft noch arbeiten. „Wenn ich überlege, wie viele Gelegenheiten wir in der letzten Saison ungenutzt ließen, muss man klar sagen: Ja, hier können wir uns auf alle Fälle verbessern“, betont der Lörzenbacher Vorsitzende.

Wer kommt? Natürlich, mit Jan Schörling stößt ein namhafter Fußballer aus der Region zum SVL und löst als Spielertrainer Marcel Hanstein ab, mit dem man schon in der Winterpause die Trennung nach der Saison besprochen hatte. „Jan wird uns mit seiner Erfahrung auf alle Fälle weiterbringen. Zudem ist er sowohl in der Defensive als auch in der Offensive einsetzbar“, ist sich Jünger sicher, dem vor allem die Torgefährlichkeit des Neuzugangs gefällt. Daneben erhofft sich Jünger auch von Max Jöst (von Olympia Lorsch) und Rückkehrer Tobias Ferch (aus Trösel) einiges für die neue Spielzeit.

Wer geht? „Der Abgang von Jonas Ripper tut schon sehr weh“, gibt Stefan Jünger unumwunden zu. Den Spieler zieht es studienbedingt nach Mainz, wo er sich der TSG Mainz-Bretzenheim anschließt. „Wir hatten uns überlegt, ihn über ein Zweitspielrecht noch ein bisschen zu binden. Leider ist das aber aufgrund von Regularien nicht möglich“, erklärt Jünger.

Was geht? Natürlich, die Ansprüche sind auch beim SV Lörzenbach nach Platz fünf aus der Vorsaison nicht kleiner geworden. So ist es klar, dass die Mannschaft auch in der neuen Saison um den Aufstieg mitspielen will. „Unsere personelle Situation, aber auch die Tatsache, dass wir als Verein sehr gut aufgestellt sind, sorgen dafür, dass wir wieder vorne mitspielen wollen“, sagt Jünger, der die Chancen dafür als durchaus gut betrachtet. Für Neu-Spielertrainer Jan Schörling, dem bei der Zusage zum Engagement in Lörzenbach vor allem „das Gesamtpaket SVL“ gefiel, geht es zunächst einmal darum, seine neue Mannschaft kennenzulernen. „Das braucht natürlich ein bisschen Eingewöhnungszeit. Dann wollen wir uns kontinuierlich verbessern“, erklärt Schörling, der sich sicher ist: „Da die A-Liga in der neuen Saison nur aus 14 Mannschaften besteht und somit nur 26 Spiele anstehen, wird das sicherlich eine ganz enge Angelegenheit.“

Zugänge: Max Jöst (Olympia Lorsch), Tobias Ferch (TG Trösel), Jan Schörling (FC Ober-Abtsteinach), Sebastian Eisenhauer (FC Schönmattenwag), Sascha Quick, Maurice Hook (beide SG Wald-Michelbach), Denis Alimi, Saci Serxebun, Jan-Eric Weigold (alle FSV Rimbach), Jakob Pfeifer, Georg Pfeifer (beide SV Fürth).

Abgänge: Jonas Ripper (TSG Mainz-Bretzenheim), Simon Hechler (FSV Rimbach).

Kader: Simon Krauß, Dominik Sobolewski, Jan-Eric Weigold (Tor); Robin Adler, Denis Alimi, Johannes Arras, Kai Bachert, Sebastian Burk, Denis Dörsam, Pascal Eisele, Sebastian Eisenhauer, Patrick Feller, Tobias Ferch, Jonas Fetsch, Kevin Gotha, Maurice Hook, Jochen Ingelmann, Max Jöst, Niko Jung, Max Jünger, Niko Kilian, Tim Krauß, Niels Krieger, Niels Kubitza, Jan Landzettel, Domenic Lang, Yannick Mauelshagen, Christoph Mink, Georg Pfeifer, Jakob Pfeifer, Pablo Pfeifer, Sascha Quick, Andreas Rauch, Alexander Ripper, Manfred Schäfer, Jan Schörling, Tobias Schröder, Johannes Schumacher, Jens Schuster, Saci Serxebun, Robin Stephan, Daniel Walaszkowski, Tim Weber, Marc-Oliver Weigold, Silas Zeiß.

Trainer: Jan Schörling (für Marcel Hanstein).

Ziel: besser abschneiden als letzte Saison (fünfter Platz).

Favoriten: FC Ober-Abtsteinach, TSV Reichenbach.

SV Lörzenbach II (D-Liga)

Trainer: Alexander Emig (drittes Jahr).

Ziel: besser abschneiden als letzte Saison (vierter Platz).

Favoriten: SV Lindenfels II, SF Heppenheim II.

Aufrufe: 011.8.2020, 20:30 Uhr
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