SV Rödinghausen will den Nachbarn wieder überflügeln

SV Rödinghausen - SG Wattenscheid 09 (Sa 14:00)
Die Gefühlslage in beiden Lagern ist jedoch eher unterschiedlich. Denn während sich die Gäste aus Bochum vor Wochenfrist mit einem 4:2-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf II am SVR vorbeischoben, ist letzterer inzwischen seit sechs Ligaspielen sieglos, wobei die beiden letzten Partien verloren gingen. Kein Wunder, dass Trainer Enrico Maaßen nun von seinem Team eine Trendwende einfordert: „Wir müssen unser Bestes geben und dieses Spiel gewinnen.“ Der SVR-Trainer verhehlt nicht, das in den letzten Wochen auch die bisweilen fehlende Frische eine Rolle gespielt hat. „Wir haben durch die zusätzlichen Aufgaben im DFB- und im Westfalenpokal derzeit von allen Regionalligisten die meisten Spiele in den Beinen. Aber in dieser Woche konnten wir gut regenerieren und uns intensiv vorbereiten. Wir werden auch die vollen 100 Prozent unserer Leistungsfähigkeit brauchen, um uns gegen diesen guten Gegner durchzusetzen.“

Die Wattenscheider sieht Maaßen als gut funktionierendes Kollektiv an. „Sie sind spielstark und aggressiv“, urteilt der SVR-Coach. Vor allem in der Defensive geht der frühere Bundesligist sehr robust zu Werke. Und das mit Erfolg – ganze sechs Gegentreffer in sieben Spielen weisen die SGW derzeit neben dem SC Verl als abwehrstärkstes Team der Spielklasse aus. Gegen diese Defensive gilt es für den SVR, die zuletzt abhanden gekommene Effizienz vor dem gegnerischen Tor wiederzufinden.

„Wir haben gegen Viktoria Köln vier Hochkaräter liegen gelassen. An effektiven Tagen machen wir da drei Tore“, sagt Maaßen. In der Abwehr kann er diesmal wieder auf den zuletzt wegen Verletzung fehlenden Julian Wolff zurückgreifen. Dafür fehlt der erkrankte Lukas Kunze. Entwarnung gab es zudem bei Kelvin Lunga. Die Knieverletzung, die sich der Angreifer in Köln zugezogen hatte, stellte sich letztlich als starke Prellung heraus. Maaßen: „Das war Glück im Unglück.“

Wattenscheids Diallo fehlt verletzt

Die SG Wattenscheid 09 verpflichtete vor einigen Wochen Angreifer Cellou Diallo. Der 22-Jährige kam 2014 als Flüchtling aus Guinea nach Deutschland und spielte in der Saison 2015/16 für den SVR, was seinerzeit für einiges Aufsehen sorgte. Eine Rückkehr mit seinem neuen Verein an den Wiehen wird es am Samstag aber nicht geben können. Diallo zog sich vor rund zwei Wochen im Training einen Innenbandriss im linken Knie zu und fällt für mehrere Wochen aus. In Wattenscheid absolviert er übrigens neben dem Fußball auch eine Ausbildung zum Sport- und Fitness-Kaufmann.