SC Wiedenbrück: Trauriges Abschiedsspiel

SC Wiedenbrück - SV Lippstadt (Sa 14:00)
Dementsprechend groß ist die Fluktuation beim Absteiger. Zehn Spieler, deren Verträge auslaufen (Geisler, Leeneman, Loheider, Andreas, Weisenborn, Bednarski, Linnemann, Studtrucker, Schikowski), werden vor dem Anpfiff verabschiedet. „Gut möglich, dass uns darüber hinaus noch der eine oder andere verlassen wird“, sagt Mehnert: „Wir sind nicht ohne Grund abgestiegen, wir brauchen Veränderung.“

Die ersten beiden Trainingstage nach dem letztlich wertlosen 2:1-Sieg in Essen seien schwierig gewesen, gesteht der Coach: „Ab Donnerstag haben wir aber wieder etwas angezogen.“ Abschenken möchte er die letzte Partie nämlich ganz und gar nicht. „Es ist ein Derby, da müsste eigentlich jeder von sich aus motiviert sein.“

Mehnert nimmt die Mannschaft auch aus einem anderen Grund in die Pflicht: „Hier in Wiedenbrück arbeiten viele ehrenamtlich für den Verein, da haben wir die absolute Verpflichtung, alles rauszuhauen.“ Also werde er die Elf aufstellen, von der er sich am meisten verspricht, das Spiel zu gewinnen.

Die Möglichkeiten sind allerdings eingeschränkt, denn mit Harder, Maier, Studtrucker, Linnemann, Loheider und Bendnarki fällt ein halbes Dutzend Spieler wegen Krankheit und Verletzung aus. Eigengewächs Lukas Demming („Er hätte sonst gespielt“) fehlt wegen einer langfristig geplanten Familienreise nach Nizza.
Dafür können die Zuschauer in den Reihen des SV Lippstadt vielleicht schon einen künftigen Wiedenbrücker sehen: Simon Schubert, der zum Zeitpunkt seiner Unterschrift sicherlich gehofft hatte, hier weiter Regionalliga spielen zu können, wechselt zur neuen Saison den Verein.

Nach dem letzten Regionalligaspiel ist die Saison für den SC Wiedenbrück aber noch nicht vorbei: Am 25. Mai darf das Team noch das Westfalenpokalfinale beim SV Rödinghausen bestreiten.