2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

Nur vier Regionalligisten beantragen Drittliga-Lizenz

Neben Viktoria Köln und Rot-Weiß Oberhausen sind das die Zweitvertretungen aus Dortmund und Mönchengladbach

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Dass Regionalliga-Spitzenreiter Viktoria Köln die Lizenz für die Dritte Liga beantragen würde, durfte im Vorfeld eher als Selbstverständlichkeit betrachtet worden sein. Diskussionen gab es bereits im Umfeld von Verfolger Rot-Weiß Oberhausen, der damit ein klares Zeichen auch für die Anhänger setzen wollte. Darüber hinaus haben jedoch nur die die Zweitvertretungen von Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach die Unterlagen eingereicht.

Ein wenig überrascht haben mag den einen oder anderen, dass der aktuell Dritte SV Rödinghausen, der immerhin einen extrem wirtschaftlich potenten Sponsor hinter sich weiß, ebenfalls auf die Lizensierung verzichtet. Grund für den Verzicht ist nicht in erster Linie der Umstand, dass aktuell zehn Zähler auf den Spitzenreiter aus Köln fehlen.

Vielmehr äußert der Verein auf seiner Homepage, dass es zurzeit unvernünftig sei, diesen Schritt zu gehen, und zwar bezüglich der Spielstätte und der Infrastruktur. "Auch wenn wir ein hochmodernes Stadion besitzen, reicht dieses bei weitem nicht für die 3. Liga aus. Wir haben lange Gespräche über einen Ausbau geführt und eine seriöse Kostenplanung durch ein extern beauftragtes Ingenieursbüro erstellen lassen. Die kalkulierten Kosten für den Ausbau des Häcker Wiehenstadions und der Infrastruktur stellen sehr hohe Investitionen dar, die für uns derzeit nicht zu stemmen sind", wird Geschäftsführer Alexander Müller auf der Homepage des Vereins zitiert. Auch der Zweite Vorsitzende Dr. Andreas Hettich erklärt dazu: "Der SV Rödinghausen ist in den letzten Jahren schnell gewachsen und steht wirtschaftlich auf gesunden Beinen. Diese gesunde Basis wollen wir durch unverhältnismäßige Risiken nicht gefährden. Wir spielen eine sehr erfolgreiche Saison und werden sehen, welche Wege wir in den kommenden Jahren gehen können." Nur etwas mehr als 3000 Plätze hat das Stadion aktuell.

Bei den übrigen Mitbewerbern ist die sportliche Positionierung bereits Erklärung genug. Denn bereits Alemannia Aachen als Sechster müsste 15 Zähler auf die Viktoria aufholen - und die aktuellen Rückstände auf die vier Teams dazwischen. Nun muss sich nur noch zeigen, ob das Aufstiegsrennen noch einmal ein echter Vierkampf werden kann - oder ob die Kölner die Weichen zügig auf die zweite Meisterschaft in Folge stellen, die dann diesmal auch den direkten Aufstieg bedeuten würde.

Aufrufe: 05.3.2019, 18:01 Uhr
Sascha KöppenAutor