2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielvorbericht
Daniel Waldrich traf am 21. Mai in der Nachspielzeit zum 2:0-Endstand für den 1. FC Kaan-Marienborn gegen den SV Lippstadt und legte vor 1600 Zuschauern damit den Grundstein für den Aufstieg in die Regionalliga. Und nun sollen gegen die Ostwestfalen die Punkte her, um den Klassenverbleib letztlich noch zu sichern. Fotos (2): juka
Daniel Waldrich traf am 21. Mai in der Nachspielzeit zum 2:0-Endstand für den 1. FC Kaan-Marienborn gegen den SV Lippstadt und legte vor 1600 Zuschauern damit den Grundstein für den Aufstieg in die Regionalliga. Und nun sollen gegen die Ostwestfalen die Punkte her, um den Klassenverbleib letztlich noch zu sichern. Fotos (2): juka

"Müssen ganz cool und locker bleiben"

Kaan-Marienborn will im Aufsteiger-Duell gegen Lippstadt weiter Boden gut machen

1. FC Kaan-Marienborn - SV Lippstadt (Mi 19:00)
Das Saisonfinale in der Regionalliga West spitzt sich weiter zu. Zumindest aus Sicht des 1. FC Kaan-Marienborn. Drei Spiele hat der Drittletzte des Klassements noch, um den direkten Wiederabstieg in die Oberliga Westfalen abzuwenden. Kaan hat fünf Punkte Rückstand auf den Bonner SC auf jenem 14. Platz, der in eineinhalb Wochen den Verleib in der Liga bringt.

„Wir haben weiterhin alles selbst in der Hand“, macht Trainer Thorsten Nehrbauer seinen Spielern schon seit Wochen Mut. Für das Weiter-selbst-in-der-Hand-haben sollte sein Team im Nachholspiel am heutigen Mittwoch gegen den Mitaufsteiger SV Lippstadt (12.) jedoch tunlichst so weiter machen wie in den beiden jüngsten Heimspielen: mit einem Sieg.

In der vergangenen Woche hatte Kaan mit 2:1 gegen Fortuna Düsseldorf 2. (13.) und 4:0 gegen den bereits feststehenden Absteiger TV Herkenrath (18.) seine Serie auf vier Spiele ohne Niederlage mit zehn Punkten ausgebaut. Dann kam am Samstag das 0:1 beim SV Rödinghausen (3.).

Nun also wieder Lippstadt. Vor einem Jahr standen sich beide Mannschaften am vorletzten Oberliga-Spieltag vor fast 1600 Zuschauern in der Herkules-Arena gegenüber. Kaan gewann 2:0. blieb als Tabellenzweiter im Titelrennen; eine Woche später stiegen beide Teams in die Regionalliga auf. Diesmal geht es um Abstieg oder Klassenverbleib.

Die Ostwestfalen, die in der Hinrunde bis auf den vierten Platz geklettert waren, sich weit weg von jeglichen Abstiegsgedanken sahen, sind inzwischen auf Position zwölf abgerutscht, selbst mit 40 Punkten noch nicht in sicheren Gefilden. Am Samstag verlor die Elf von Trainer Daniel Berlinski (hat seinen Weggang zum Saisonende angekündigt) mit 0:3 bei der SG Wattenscheid 09 (11.) zum zweiten Mal in Folge. Nehrbauer will sich von den Niederlagen nicht blenden lassen: „Wattenscheid gehört weiter nach oben.“

F: Kaiser
F: Kaiser

Kaan konnte aber ebenso keine Punkte einfahren in der von Nehrbauer zum Bonus-Spiel erklärten Partie in Rödinghausen. Derweil verloren der SV Straelen (15.) beim 2:9 bei Borussia Dortmund 2. (5.) und der SC Wiedenbrück (17.) beim 1:1 gegen Herkenrath wichtigen Boden. „Wir müssen jetzt ganz cool und locker bleiben“, mahnt Nehrbauer. Seine Vorgabe hieß vor dem Auftritt in Rödinghausen: Zwei aus den anderen drei Spielen gewinnen, also zunächst gegen Lippstadt und am Samstag gegen den Wuppertaler SV (8.), und so den letzten Spieltag (18. Mai) beim Bonner SC zum „Endspiel“ machen. Denn, so betont Nehrbauer: „Endspiele können wir.“

Nehrbauer muss gegen Lippstadt auf Zlatko Muhovic verzichten. Der offensive Mittelfeldmann ist nach seiner Rote Karte in Rödinghausen für zwei Spiele gesperrt worden. Gerade eine Viertelstunde auf dem Platz, hatte er in der Nachspielzeit „Rot“ gesehen, nachdem er bei einem Freistoß einen Gegenspieler, der sich vor ihm aufgebaut hatte, angeschossen hatte. Was den Käner Trainer ärgerte: „Das hätte der Schiedsrichter auch mit zwei Gelben Karten lösen können.“ Jetzt fehle ihm „eine Komponente“, erklärt Nehrbauer, „ich bin froh über Jeden, der spielen kann“. In der Anfangsformation stand Muhovic zuletzt jedoch nicht.

Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen)




Aufrufe: 08.5.2019, 12:00 Uhr
Carsten LoosAutor