SV Langensendelbach - DJK-SC Oesdorf (Sa 16:00)
Mit einem 3:1-Heimsieg gegen Wimmelbach startete Spielertrainer David Wägner mit seinem Team im vergangenen Sommer in die Runde. Der Kreisliga-Absteiger war guter Dinge, sich wenigstens im oberen Tabellendrittel der noch unbekannten Kreisklasse 1 etablieren zu können. Dem ordentlichen Auftakt folgten in 21 Partien bis heute aber nur weitere drei Siege. Der SV Langensendelbach taumelt auf dem vorletzten Platz der A-Klasse entgegen.
Dabei verschossen die Verantwortlichen im November bereits ihre vermeintlich letzte Patrone und setzten mit der Trennung von Trainer Wägner, der mittlerweile wieder für seinen früheren Verein Erlangen-Bruck in der Bayernliga aufläuft, einen Impuls. "Die Mannschaft war nach den vielen Rückschlägen total verunsichert, als ich sie im Winter übernommen habe", erklärt Dieter Stettner, der nach zweieinhalb Jahren Pause wieder ins Geschäft einstieg. Der erfahrene Coach hatte zuvor den TSV Vestenbergsgreuth in der Kreisklasse betreut. Gegen eben jenen TSV Vestenbergsgreuth gelang beim Punktspieldebüt unter Stettner direkt ein 2:0-Erfolg.
Die Aufbruchstimmung währte jedoch nur kurz. Der SVL verfiel in die alten Verhaltensmuster, ließ vor allem die im Abstiegskampf nötigen Tugenden Zweikampfstärke und Laufbereitschaft vermissen. Etwas Pech, individuelle Fehler und spielerisches Unvermögen taten ihr übriges zu drei Niederlagen gegen Teams aus dem unmittelbaren Tabellenumfeld wie Siemens Erlangen (2:3), Höchstadt (0:2) und Hammerbach (2:3). Doch die Lage ist nicht aussichtslos, betont Stettner. "Die Trainingsbeteiligung der Jungs ist gut. Jetzt wollen wir uns endlich wieder belohnen und haben in drei Heimspielen hintereinander Gelegenheit zu punkten."
Als erstes stellt sich die DJK-SC Oesdorf vor. Der Tabellendritte des Vorjahres rangiert derzeit im gesicherten Mittelfeld, ohne noch ins Rennen um die ganz vorderen Plätze eingreifen zu können. "Oesdorf hat eine gute Mannschaft. Die werden sicherlich keine Punkte herschenken", sagt Dieter Stettner. Den Eindruck bestätigt DJK-Spielertrainer Florim Nreci. Ein paar Verletzungssorgen hätten den ursprünglichen Saisonplan durcheinandergewirbelt. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen im neuen Jahr peilt Nreci wenigstens Platz 5 an: "Wir schauen, was noch möglich ist. Für Langensendelbach geht es fast schon um alles oder nichts, die müssen gewinnen. Ich bin neugierig, was uns erwartet."