2024-05-10T08:19:16.237Z

Querpass
Die SG Lambertsberg in der A-Klasse: Diese Bilder gibt es so schnell nicht mehr.
Die SG Lambertsberg in der A-Klasse: Diese Bilder gibt es so schnell nicht mehr. – Foto: Hans Krämer/Archiv

Mal knappe Siege, mal hohe Pleiten

Kreisliga B II: Nach dem freiwilligen Rückzug aus der A-Liga hat die SG Lambertsberg schon einige Höhe und Tiefen erlebt. - SG-Erweiterung bleibt ein Thema.

Mit nur einem Unentschieden und gleich 14, noch dazu meist klaren Niederlagen war die Ausbeute der SG Lambertsberg-Oberweiler/Plütscheid in der vergangenen A-Liga-Saison katastrophal. Bedingt durch das Abschneiden und die schwierige personelle Lage machte die Spielgemeinschaft dann auch keinen Gebrauch von der Corona-Amnestie, wonach man nach dem Abbruch für eine weitere Saison im Oberhaus des Fußballkreises Eifel hätte melden können. „Das hätte keinen Sinn gemacht“, weiß Klaus Schmitz, der Vorsitzende des SV Lambertsberg-Oberweiler.

Von Höhen und Tiefen waren die bisherigen Auftritte in der B-II-Liga geprägt. Dem 0:12-Desaster in der ersten Kreispokalrunde gegen den A-Ligisten TuS Ahbach folgte ein 1:4 zum Punktspielstart im Derby beim langjährigen SG-Partner SV Waxweiler. Es folgten zwei Heimsiege gegen Teams, die mit den Lambertsbergern im Kampf um den Klassenverbleib konkurrieren – zunächst gab es ein 1:0 gegen Nimstal-Wolsfeld, dann ein 2:1 über Metterich. 2:4 hieß es dann in Eschfeld, ehe es vor der coronabedingten Absage der Partie gegen Echtersbach-Koosbüsch ein desaströses 0:11 gegen das Topteam von der SG Dist/Röhl gab. „Mal waren die Gegner einfach zu stark, mal hatten wir zu viele Ausfälle“, berichtet Schmitz, der die SG Lambertsberg schon seit vielen Jahren anführt und sich besonders gerne an die Jahre in der Bezirksliga und Erfolge im Rheinlandpokal erinnert. Schlüsselspieler wie Tobias Welter oder Oliver Melle seien kaum zu ersetzen gewesen, sagt Schmitz, der gleichwohl froh ist, wenn Routiniers wie Harald Thelen immer mal wieder aushelfen.

Nach der zweiwöchigen Corona-Pause ist für Samstag, 31. Oktober, 19 Uhr, das Heimspiel gegen die SG Preist II angesagt. Der Kader könnte dann wieder komplett sein. gemäß der Corona-Vorschriften des Eifelkreises sollen die Partien zumindest bis Ende November ohne Publikum über die Bühne gehen. Schmitz ist gespannt, wie die Spieler damit klarkommen: „Ohne Zuschauer zu spielen, dürfte vielen kaum Spaß machen – doch wir müssen die Entscheidungen akzeptieren.“

Trainer Rudi Heid, der das Team im vergangenen Herbst übernahm und bereits zu Bezirksligazeiten Coach der Lambertsberger war, gebe sich alle Mühe: „Er versucht alles, und auch die Trainingsbeteiligung stimmt.“ Einzelne Spieler herauszuheben, ist nicht das Ding des Vorsitzenden. Immerhin lässt er sich ein positives Urteil über den im Sommer vom SV Baustert gewechselten Torwart Michael Schaal entlocken: Er sei nicht nur sportlich ein Gewinn, sondern auch ansonsten sehr engagiert.

Ob es nach der Saison eventuell zu einer SG-Erweiterung kommt, ist laut Schmitz durchaus denkbar – ohne dabei konkret werden zu wollen: „Grundsätzlich gibt es immer mal wieder Überlegungen in diese Richtung.“

Aufrufe: 023.10.2020, 09:54 Uhr
Andreas Arens Autor