Fünf Tore für den SV Krün

Nun hat er wieder einen neuen Job: Linksverteidiger. Teamkollege Franz Weiß verletzte sich beim Aufwärmen vor der Partie gegen Berg II. Eine alte Geschichte, die wieder aufbrach. Die Alternative hieß Kautecky. Vom Arzt hat er in der Vorwoche das Okay bekommen, wieder spielen zu dürfen. Wie er sich auf der Außenbahn schlug: „Bombe, den kann man überall hinstellen“; sagt Chris Tichatschke, sein Trainer-Partner. Ein Tor (das 5:1) legte Kautecky auch noch auf – mit einer „Zuckerflanke“. Fürs Team lief’s genauso erfolgreich: 5:2 gewannen die Isartaler ihre Nachholpartie.

Besonders beeindruckt hat Tichatschke, wie sich die Mannschaft nach dem frühen 0:1 in der vierten Minute präsentierte. Nur fünf Minuten brauchten die Krüner, um sich zu sammeln. „Dann waren wir ein Haufen. Vom ersten bis zum elften Mann haben wir gekämpft“, betont der Coach. So ließ sich auch die völlig verschlafene Anfangsphase verschmerzen. Mit ihrer Physis knackten die Gastgeber die spielstarken Kicker der Bezirksliga-Reserve. Eine „sehr harte, aber faire Körpersprache“ habe das Team gezeigt, sagt Tichatschke. „Die hat mir sehr gut gefallen.“ Für den Ausgleich sorgte der Krüner Leuchtturm, Martin Ceeh. Nach einer Ecke staubte der Standard-Spezialist ab.

Danach folgte die Martin-Holzer-Show. Der Mann kann flitzen, dass sogar sein Coach sagt: „Richtig krass.“ Den letzten Treffer schoss er selbst, das 2:1 von Doppel-Torschütze Thomas Albrecht sowie das 4:1 von Stephan Pischl legte er mit einem Solo auf dem Flügel vor. Besonders stark: Pischls Tor per Hacke. „Ein Schmankerl“, jubelt der Coach. In der Schlussphase gelang Berg per Elfmeter das 2:5. Weitere zwei Top-Chancen entschärfte SVK-Torwart Florian Schandl famos.

SV Krün: Schandl – Paschek, Schober, Sperer, Mayer, Pischl, Ceeh, Wilde, Kautecky, Holzer, Albrecht. – Eingewechselt: Andre, Zahler.
Schiedsrichter: Lukas Seider (TSV Oberammergau). – Zuschauer: 30.
Tore: 0:1 (4.) Crnjak, 1:1 (19.) Ceeh, 2:1 (35.) Albrecht, 3:1 (55.) Albrecht, 4:1 (75.) Pischl, 5:1 (78.) Pischl, 5:2 (81.) Adlouni.

Text: Andreas Mayr