Offenbar war die Gefahr dafür aus seiner Sicht groß: „Die Partie war beiderseits sehr hart geführt – okay. Von Canacher Seite ging es aber entschieden zu weit.“
Mal sei der Schlussmann der Luxemburger aus seinem Tor geeilt und hätte seinen Angreifer Stefan Becker ums Haar mit gestreckten Beinen in den Mann springend verletzt, kurz darauf hätten die Gäste eine Rudelbildung mit Schubsereien angezettelt. Hier sei sein Spieler Kouta Sasaki angegriffen worden.
Als dann ein Canacher Verteidiger Pascal Güth nach einer umkämpften Situation im Strafraum ins Gesicht schlug, hatte der Konzer Coach genug. Auch der Platzverweis, den Schiri Selbach-Schneider aussprach, konnte Berens nicht besänftigen.
Sein Trainerkollege bei Jeunesse Canach, Raphael Duarte, spricht gegenüber dem TV von einem „beiderseits sehr umkämpften Match“. In einigen Aktionen seien die Spieler des SV Konz „reingegangen wie die Irren“. Seine Mannschaft habe sich aber provozieren lassen.
Nicht zu entschuldigen sei die Entgleisung seines Abwehrspielers. Duarte kündigte an, den Übeltäter intern zu sanktionieren.
Schiri Selbach-Schneider bestätigt die rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Zu einer Rudelbildung und zum Einsteigen des Luxemburger Torwarts sei es gekommen. Kommentieren möchte er die Vorfälle gegenüber dem TV nicht.
Den Konzern droht nun noch ein Nachspiel vor der Spruchkammer, weil sie für den Abbruch gesorgt hatten – eine Partie laut Statuten aber eigentlich nur vom Unparteiischen beendet werden darf.