2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Kollektiver Tenniger Jubel.| Foto: Martin Ullrich
Kollektiver Tenniger Jubel.| Foto: Martin Ullrich

FC Teningen macht aus dem Spitzenduo ein Trio

Kirchzarten siegt deutlich in Untermünstertal +++ FSV Rheinfelden schlägt Herbolzheim +++ Au-Wittnau punktet erneut dreifach +++ VfR Bad Bellingen beendet seine Durststrecke beindrucken

Verlinkte Inhalte

Eine bestens eingestelltes Bellinger Team erwischte die Hausener unerwartet auf dem falschen Fuß und entführte verdientermaßen drei Punkte aus der Möhlin-Arena. Im Gegensatz zu den Gästen kam der VfR mit dem schwer bespielbaren Platz überhaupt nicht zurecht.
FC Emmendingen - SV Ballrechten-Dottingen 1:2

Tore: 0:1 David Kaltenmark (30.), 0:2 David Kaltenmark (60.), 1:2 Grießbaum (66.). Schiedsrichter: Porep (Endingen). Zuschauer: 100. - Die Emmendinger waren in einer nur durchschnittlichen ersten Halbzeit zumindest ebenbürtig, konnten sich jedoch keine Chance erspielen sodass die Dottinger nach dem Kopfballtreffer von David Kaltenmark zur Pause knapp führten. Nachdem, erneut per Kopf, das 2:0 für die Gäste gefallen war, schien die Partie entschieden. Doch der FCE wehrte sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage und kam verdient zum Anschlusstreffer. Mehr gelang aber nicht, so dass es beim knappen Auswärtssieg der insgesamt enttäuschenden Gäste blieb. (ak)


Spvgg Untermünstertal - SV Kirchzarten 1:5

Tore: 0:1 Mücke (18.), 0:2 Mücke (22.), 1:2 Florian Baur (30.), 1:3 Mücke (33./Foulelfmeter), 1:4 Rama (80.), 1:5 Vogelgsang (89.). Schiedsrichter: Nico Gallus (Nordrach). Zuschauer: 120. - Praktisch im Vorübergehen nahm der SVK drei wichtige Punkte aus Untermünstertal mit. Die Dreisamtäler waren über die gesamte Spielzeit die klar überlegene Mannschaft, während die desolat wirkenden Gastgeber ihre mit Abstand schlechteste Saisonleistung ablieferten. Matchwinner war Kevin Mücke, der drei Treffer erzielte. (ak)

VfR Hausen - VfR Bad Bellingen 1:4

Tore: 0:1 Schillinger (5.), 1:1 Gelantia (64.), 1:2 Siegin (72.), 1:3 Siegin (81.), 1:4 Siegin (84.). Schiedsrichter: Kolodziej (Rastatt). Zuschauer: 180. - Bestünde die Fußball-Saison nur aus Auswärtsspielen bei Topteams, der VfR Bad Bellingen hätte den Landesliga-Verbleib wohl schon sicher. Bisher trat der Aufsteiger bei vier Clubs der Top Fünf an, die Bilanz: drei Siege, ein Remis. Durch den 4:1-Erfolg beim VfR Hausen beendeten die Bad Bellinger ihre sieglose Serie nach fünf Partien, „der Kopf hat wieder gestimmt“, so Gäste-Coach Werner Gottschling. Es hätten „alle 18 Akteure die drei Punkte in den Vordergrund gestellt, und die Zähler haben wir dringend gebraucht“.

Nach der 2:3-Niederlage gegen den FC Freiburg-St. Georgen nahm Gottschling mehrere Veränderungen vor, um „mehr Zugriff zu haben. Die Defensive hatte oberste Priorität“. So rückten Mike Muser und Lucas Würmlin aus der Abwehrkette ins Mittelfeld und bildeten dort das defensive Zentrum, während Christian Ophoven und Leon Dickau die Innenverteidigung bildeten. Auf einem „unterirdischen Platz“ sei entscheidend gewesen, wer sich auf diesen besser einstelle, und „das haben wir recht gut hinbekommen“, lobte Gottschling.

Per Kopf nach einer Ecke erzielte Kai Schillinger sein erstes Landesligator zum 1:0 (5.). Hausen fand lange kein Mittel, um die Gäste-Defensive zu knacken, erst in der zweiten Hälfte resultierte aus einer kurzzeitigen Druckphase der Ausgleich (64.). Dann kam die Zeit von Tim Siegin: Mit drei Treffern binnen zwölf Minuten schoss er Bad Bellingen zum 4:1-Sieg. (zok)

FSV Rheinfelden - FV Herbolzheim 3:2

Tore: 1:0 Strazzeri (18.), 1:1 Nothstein (61.), 2:1 De Franco (81.), 2:2 Kaltenbach (84./Foulelfmeter), 3:2 De Franco (88.). Schiedsrichter: Mayer (Kappelrodeck). Zuschauer: 120. Gelb-Rote Karte: Strazzeri (87./Rheinfelden). - Die Herbolzheimer, bislang immerhin das beste Auswärtsteam der Liga, blieben in Rheinfelden vieles schuldig, sie boten eine enttäuschende Leistung. Bis auf wenige Phasen hatte FSV die Partie im Griff. Der FVH konnte jedoch zweimal eine Rheinfelder Führung ausgleichen, profitierte dabei aber von Patzern des gegnerischen Keepers. Vor dem 1:1 unterschätzte Saikou Sawaneh eine Flanke, das 2:2 resultierte aus einem von ihm verschuldeten Strafstoß. Mit seinem zweiten Treffer machte der eingewechselte Massimo De Franco kurz vor dem Abpfiff den Sack für die Gastgeber zu. (ak)


Freiburger FC II - SV Weil 1910 2:0

Tore: 1:0, 2:0 beide Fellanxa (5., 88.). Schiedsrichter: Schätzle (Schönwald). Zuschauer: 160. - Seit dem dritten Spieltag thronte der SV Weil an der Landesligaspitze. Doch anstatt im Gipfeltreffen beim Freiburger FC II den Verfolger zu distanzieren, verloren die Weiler mit 0:2 – und mussten die Tabellenführung an die FFC-Reserve abtreten. )

Dominanter Verfolger

Die FFC-Reserve war in der ersten halben Stunde das dominante Team und nutzte die erste Torchance der Partie zum 1:0. Einen langen Ball hinter die Weiler Abwehrreihe pflückte Artur Fellanxa aus der Luft, umkurvte Keeper Sandro Keller und schoss aus spitzem Winkel ein (5.). Die Freiburger bemühten sich um Spielkontrolle und ließen den Ball oft lange in den eigenen Reihen laufen. Die Weiler hingegen versuchten bei Ballbesitz mit wenigen Kontakten schnell in die Spitze zu spielen, dabei stellte gerade Almin Mislimovic eine für den Gegner stets gefährliche Anspielstation dar. Eine gute halbe Stunde dauerte es, bis die Gäste in der Partie angekommen waren, Mislimovic (31., 33.), Marvin Stöhr (35.) und Julien Tschira hatten gute Chancen zum 1:1 – doch es blieb bis zur Pause beim 0:1.

Druckvoll aus der Pause

Die Halbzeitansprache von Bächle schien gewirkt zu haben, nach Wiederbeginn startete der SVW sehr druckvoll und drängte den FFC in die Defensive. Nach einem schwungvollen Beginn in die zweite Halbzeit nahm sich das Spiel allerdings um die 60. Minute herum eine kleine Auszeit. Es machte den Anschein, dass beide Teams nochmal durchatmeten, ehe vor allem die Gäste zum Schlussspurt ansetzten. Der SVW drückte gegen sehr tiefstehende Gastgeber extrem nach vorne, versuchte insbesondere mit Diagonalbällen die Abwehr der Freiburger auszuhebeln, konnte sich aber keine wirklich zwingenden Chancen mehr erspielen.

Die Weisheit bestätigt sich

Ob Tobias Bächle zu diesem Zeitpunkt schon ahnte, dass die Weiler für das Auslassen ihrer Chancen noch bestraft werden? Es kam, wie die Weisheit es eben beschwört, die Freiburger verwandelten die sich einzig bietende Chance der letzten Viertelstunde zum 2:0. Einen Fehler in der Weiler Hintermannschaft nutzte Fellanxa, der oberliga-erfahrene Angreifer drückte den Ball nach einem Querpass über die Linie – die Entscheidung (88.).

Unterschiedliche Bewertung
Es ist keine Seltenheit, dass Trainer nach der Partie zu unterschiedlichen Bewertungen über den Spielausgang kommen. Während FFC-Trainer Dino Piraneo von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft sprach, sah dies Tobias Bächle anders: „Ein Sieg wäre klar verdient gewesen“, so der Weiler Coach. „Wir laufen in der ersten Halbzeit sechsmal alleine aufs Tor zu, haben quasi sechs Elfmeter und machen davon keinen. So kannst du am Ende nicht gewinnen.“ Durch die Niederlage sind die Weiler nur noch Tabellenzweiter, was Bächle aber nicht beunruhigt. „Jetzt sind wir mal Zweiter, aber an unserer Herangehensweise ändert das nichts.“


FC Freiburg-St. Georgen - SC Wyhl 3:1

Tore: 0:1 Kopp (7.), 1:1 Ben Stockburger (64.), 2:1 Ben Stockburger (84.), 3:1 Frankus (90.). Schiedsrichter: Neumaier (Hofstetten). Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karte: Gruber (89./Wyhl). - Besser, bissiger, einfach engagierter traten die Wyhler in Halbzeit eins auf, an deren Ende sie bereits mit 2:0 oder gar 3:0 hätten führen können, wenn nichtgar müssen. So witterten die St. Georgener aber ihre Chance und drehten die Partie tatsächlich noch in der letzten halben Stunde. Alles in allem war es aber ein überaus glücklicher Sieg der Gastgeber. (ak)


FC Tiengen - SV Au-Wittnau 2:3

Tore: 0:1, 0:2 beide Weidner (4., 20.), 1:2, 2:2 beide Karacan (34., 52.), 2:3 Petricci (86.). Schiedsrichter: Streibert (Konstanz). Zuschauer: 100. Besonderes: Hug hält Foulelfmeter von Brengartner (SVA/80.). - Obgleich der FC Tiengen gegen den SV Au-Wittnau 2:3 verloren hat, der Auftritt verleiht dem Landesliga-Vorletzten Hoffnung. „Schade, dass die gute Leistung nicht belohnt wurde“, sagte FCT-Coach Oliver Neff. Nach dem 0:9 beim FC Teningen „war es schwierig, die Mannschaft aufzupäppeln“, und die zunächst klar besseren Wittnauer führten nach 20 Minuten mit 2:0. Mit zunehmender Spieldauer steigerte sich Tiengen, Süleyman Karacan, von der Abwehr in den Sturm beordert, glich per Doppelpack (34., 52.) aus – doch trafen die Gäste noch zum 3:2 (86.). (ak)


SF Elzach-Yach - FC Teningen 1:2

Tore: 0:1 Österreicher (16.), 0:2 Stübbe (28.), 1:2 Wiese (88.). Schiedsrichter: Bugglin (Weil). Zuschauer: 200. - Die Teninger präsentierten sich im ersten Spielabschnitt als die technisch überlegene Mannschaft, sie führten nach einer knappen halben Stunde bereits mit 2:0 und hätten vor der Halbzeitpause sogar noch den dritten Treffer draufpacken können. In Halbzeit zwei plätscherte die Partie, auch witterungsbedingt, so dahin, ehe den Elzachern in der Schlussphase der Anschlusstreffer gelang. Daraufhin mobilisierten sie nochmals alle Kräfte und drängten auf den Ausgleich, den sie aber nicht mehr schafften. (ak)

Aufrufe: 017.3.2019, 20:30 Uhr
Badische ZeitungAutor