Der SV Weil hat die Tabellenführung zurückerobert

SV Weil 1910 - Spvgg Untermünstertal 4:2

Die Weiler unterstrichen ihren Status, wie immer in dieser Saison antworteten sie auf ein Negativ-Ergebnis im Stile eines Spitzenteams: Einer Niederlage (5) ließ der SVW immer einen Sieg folgen. Auch diesmal.

Trainer Tobias Bächle blieben nach 93 Spielminuten und den Punkten 42 bis 44 diverse Ansätze für Kritik, doch sein Team hatte unter dem Strich eine starke Reaktion gezeigt. Auch auf Widrigkeiten, die vor allem der hohen Effizienz der Gäste geschuldet war, fand der SVW Antworten, überzeugte spielerisch, hatte mit Dreifach-Schütze Ridje Sprich einen Goalgetter mit Instinkt und Können im Team, und nicht zuletzt konnten sich die Gastgeber innerhalb der Partie steigern.

Zur Pause (2:2) hatte Bächle sein Mittelfeld personell aufgefrischt, mit Justin Samardzic und Lirian Ismajli für Nikola Obradovic und Adrian Mouttet diese Abteilung sichtbar vitalisiert, und so waren die Gäste im zweiten Abschnitt praktisch chancenlos. „Der Erfolg ist aufgrund unserer guten zweiten Halbzeit verdient“, durfte Bächle nach dem 14. Sieg im 21. Saisonspiel konstatieren, und schon vor dem Wechsel, als vier Tore in zwölf Minuten fielen, als die Gäste zweimal ausglichen, hatten die Weiler ja dominiert und kaum mehr als die zwei Möglichkeiten für den Gegner zugelassen.

Yannik Weber (20.) aus dem Gewühl heraus und Ridje Sprich (29.) mit einem flotten Drehschuss aus spitzem Winkel hatten getroffen, doch Freistoßschütze Ablie Suwareh (24.) und Florian Baur (31.) mit einem Lupfer jeweils egalisiert – ehe die Weiler nach dem Wechsel ihre Überlegenheit ausbauten. Sprich traf noch zweimal (53., 83.), und da der FFC II am Sonntag dem Sieg gegen Weil eine Niederlage in Ballrechten-Dottingen (1:2) folgen ließ, stehen die Weiler wieder dort, wo sie in dieser Saison bislang meistens zu finden waren: an der Tabellenspitze.

SVW: Keller; Lauber, Do Le, Groß, Tschira; Weber, Obradovic (46. Justin Samardzic/85. Lo Russo), Mouttet (46. Ismajli), Mislimovic; Stöhr, Sprich. Tore: 1:0 Weber (20.), 1:1 Suwareh (24.), 2:1 Sprich (29.), 2:2 Baur (31.), 3:2, 4:2 beide Sprich (53., 83.). Schiedsrichter: Rendler (Zunsweier). Zuschauer: 213.

FV Herbolzheim - FC Emmendingen 0:0

Schiedsrichter: Wilke (Merzhausen). Zuschauer: 100. - Der FVH bleibt im heimischen Stadion weiterhin nur Mittelmaß. Gegen die Emmendinger, die den Abstieg kaum noch verhindern können, kamen die Gelb-Schwarzen nicht über ein torloses Remis hinaus. Allerdings hatte sich das abgeschlagene Schlusslicht den Punkt am Ende auch redlich verdient, da waren sich alle Beteiligten einig. Vereinzelte Chancen gab es hüben wie drüben, doch beide Torhüter mussten keine schwierigen Bälle entschärfen.

FC Teningen - FSV Rheinfelden 4:1

Tore: 1:0 Österreicher (3.), 2:0 Österreicher (27.), 3:0 Saggiomo (34.), 3:1 Catanzaro (35.), 4:1 Fross (47./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Würzer (Markdorf). Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karte: Fabio Alfarano (65./Rheinfelden). - Der FCT bleibt das beste Team der Rückrunde, hat als einzige Mannschaft alle sechs Partien gewonnen. Gegen die abstiegsbedrohten Gäste vom Hochrhein erwischte die Spöri-Elf einen Start nach Maß und stellte die Weichen früh auf Sieg. Nach dem 3:0 nach einer guten halben Stunde hatten die Teninger leichtes Spiel, auch wenn den vornehmlich auf Defensive bedachten Rheinfelder im Gegenzug der Anschlusstreffer gelang. Der verdiente Sieg hätte gut und gerne höher ausfallen können. FSV-Coach war sauer auf sein Team: „Das war Arbeitsverweigerung.“

SC Wyhl - VfR Hausen 0:5

Tore: 0:1 Schweiger (2.), 0:2 Fischer (7.), 0:3 Fischer (12.), 0:4 Fischer (41.), 0:5 Gelantia (73.). Schiedsrichter: Pelka (Freiburg). Zuschauer: 140. - Mit nur einem Punkt aus drei Spielen ist der Start der Wyhler in dieses Kalenderjahr alles andere als geglückt. Gegen ein Markgräfler Team, das zuvor zwei Niederlagen einstecken musste, erwischten die Kaiserstühler einen rabenschwarzen Tag, die Partie war bereits nach etwas mehr als zehn Minuten entschieden. Mann des Tages aus Sicht des VfR war Aelias-Manuael Fischer , der in Halbzeit eins einen Hattrick zum sechsten Auswärtssieg beisteuerte, der auch in dieser Höhe verdient war.

SV Ballrechten-Dottingen - Freiburger FC II 2:1

Tore: 0:1 Radovanovic (18.), 1:1 Dees (55./Eigentor), 2:1 Pfefferle (91.). Schiedsrichter: Schmid (Fischerbach). Zuschauer: 180. - Die Markgräfler, in der Vorwoche ob ihrer enttäuschenden Leistung beim Tabellenletzten in Emmendingen kritisiert, entzauberten den Spitzenreiter und fügten ihm die erste Niederlage seit Anfang November zu. Marko Radovanovic nutzte einen Patzer von Manuel Pfefferle zum Führungstreffer für den FFC. Dustin Imm (40.) verpasste das 2:0, er scheiterte mit einem 25-Meter-Schuss, den der Dottinger Keeper Misel Lijesnic mit einer sehenswerten Parade aus dem Winkel kratzte. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber stärker und wurden mit dem Ausgleich belohnt. Allerdings musste ein Eigentor dazu herhalten: Karl-Luis Dees lenkte eine scharfe Hereingabe von Manuel Paolillo unhaltbar ins eigene Tordreieck. Ein fragwürdiger Freistoß führte in der Nachspielzeit zum Siegtreffer für die Borrozzino-Elf. Pfefferle traf zum 2:1.

SV Kirchzarten - FC Freiburg-St. Georgen 1:2

Tore: 1:0 Mücke (50.), 1:1 Rauber (61./Foulelfmeter), 1:2 Lienhard (72.). Schiedsrichter: Heilig (Erzingen). Zuschauer: 170. - Nach langem Abtasten während der ersten Halbzeit mit der Mehrzahl an Chancen für die Dreisamtäler gingen diese kurz nach Wiederanpfiff in Führung, mussten aber im Gegenzug einen Strafstoß hinnehmen, den die Gäste zum Ausgleich nutzten. Ein Konter der Freiburger Vorstädter führte gar ihrem zweiten Treffer, der zum Sieg reichte. Denn der SVK konnte den Ball nicht mehr im Tor von Pascal Luhr unterbringen, traf einmal aber die Latte. In der Rückrundentabelle belegen die St. Georgener nunmehr den zweiten Tabellenplatz.

FC Tiengen - SF Elzach-Yach 0:1

Tor: 0:1 Manuel Dick (92.). Schiedsrichter: Ehing (Engen). Zuschauer: 180. - Lange Zeit konnte der Vorletzte vom Hochrhein die Partie offen gestalten, hatte in der zweiten Halbzeit sogar einen Lattenschuss. Als sich beide Mannschaften bereits mit einem Unentschieden abgefunden hatten, nutzte Manuel Dick einen Freistoß und verwandelte diesen in der Nachspielzeit direkt zum glücklichen Siegtreffer für die Elztäler.

SV Au-Wittnau - VfR Bad Bellingen 0:1

Tor: 0:1 Yannik Domagala (48./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Narduzzi (Sinzheim). Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karten: Jörg Winkler (70./Au-Wittnau), Siegin (88./Bad Bellingen). - Nach ausgeglichener erster Halbzeit gerieten die Hexentäler unmittelbar nach dem Seitenwechsel durch einen an Torjäger Tim Siegin verschuldeten Strafstoß in Rückstand, von dem sie sich nur schwer erholten. In Unterzahl hatten sie dann aber doch noch zwei gute Möglichkeiten, wenigstens ein Unentschieden zu retten, das aufgrund des Spielverlaufs sicher nicht ganz unverdient gewesen wäre.