2024-04-25T14:35:39.956Z

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TuS-Torjäger Stefan Hilpuesch (rechts, gegen Francesco D’Acunto) ist seit drei Spielen ohne Torerfolg.
TuS-Torjäger Stefan Hilpuesch (rechts, gegen Francesco D’Acunto) ist seit drei Spielen ohne Torerfolg. – Foto: Norbert Kreienkamp

TuS Efringen-Kirchen patzt zuhause: 2:3 gegen SV Jestetten

TuS verliert den Anschluss nach oben +++ Teenagerabwehr der Gäste glänzt

Herber Dämpfer für den TuS Efringen-Kirchen: Das Team von Co-Trainer Stefan Endres, der für Dennis Weiß (Urlaub) an der Seitenlinie stand, verlor sein Heimspiel gegen den SV Jestetten und auch den Anschluss zu den oberen Tabellenrängen. Nicht unverdient entführte der SVJ nach zuletzt zwei Niederlagen mit einem 3:2 (2:1)-Sieg die Punkte.
Da dürfte die rund 100 Kilometer lange Heimreise leichter und angenehmer zu verkraften gewesen sein. Gästetrainer Lars Müller schrie sich förmlich die Lunge aus dem Hals. „Raus, hinten raus, wir stehen zu tief“, brüllte Müller in den letzten Minuten immer wieder. Seine Abwehr stand nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch Kevin Keller in der 79. Minute unter Dauerdruck. Eine Flanke nach der anderen segelte in den Jestetter Strafraum, hoch und weit hieß das Motto der Gastgeber, die mit Macht versuchten, zumindest noch einen Zähler zu retten und die zweite Heimniederlage dieser Saison abzuwenden. Doch es nutzte nichts mehr. Schiedsrichter Ramon Leisinger pfiff nach 94 Minuten und 2:3 ab.



„Es war unglaublich, was meine Mannschaft geleistet hat“, jubelte Müller, der erst vor wenigen Tagen erholt aus seinem Mexiko-Urlaub zurückgekommen war und schon wieder mächtig unter Strom stand. Nach zwei Niederlagen in seiner Abwesenheit war der Sieg für die Gäste von enormer Wichtigkeit. „Hier gewinnt man nicht im Vorbeigehen. Das sind für uns Bonuspunkte“, sagte Müller. Und das mit einer Teenagerabwehr. Denn in der Innenverteidigung liefen mit Timo Maier (18) und Fabio Bleise (17) zwei Grünschnäbel auf, die Müller besonders lobte. „Wahnsinn, wie sie gespielt haben. Und das gegen solche Kaliber wie Kevin Keller oder Stefan Hilpuesch.“

Endres: „So ein Spiel darf man eigentlich nicht verlieren.“

TuS-Coach Endres fiel das Fazit natürlich um so schwerer: „Wir haben unsere Leistung nicht gebracht. So ein Spiel darf man eigentlich nicht verlieren. Aber wir hatten einige Konzentrationslücken. Da lief einiges nicht ganz sauber ab.“ Unter anderem beim zweiten Jestetter Treffer zum 2:1: TuS-Torhüter Markus Loh spielte ohne Druck einen Ball aus dem Strafraum in die Füße von Yannic Rüd. Der setzte sich energisch im darauffolgenden Zweikampf durch, der Ball landete bei Marco Lohr, und der bugsierte das Leder über die Linie. „Solche Gegentreffer dürfen wir uns nicht leisten“, sagte Endres, der gegen Ende der Partie mit der Einwechslung von Jochen Bürgin und Fabio Hallasch auf totale Offensive setzte.

Der Schuss ging zunächst nach hinten los, denn kurz darauf erzielte Yannic Rüd nach Zuckerpass von Pascale Moog sogar das 3:1. Von nun an war bei den Gästen aber nur noch Verteidigen angesagt. SVJ-Torhüter Yannic Frey musste zunächst kaum eingreifen, da Keller und Co. entweder neben das Tor schossen oder nur das Aluminium (73./Flad) trafen. Aber was auf das Gehäuse kam, hielt der Keeper. Machtlos war er erst beim 2:3-Anschlusstreffer Kellers, der eine Flanke von Max Wechlin über die Linie drückte. Allerdings zu spät für eine Wende.

TuS Efringen-Kirchen - SV Jestetten 2:3 (1:2)
Tore: 0:1 Lohr (2.), 1:1 Flad (28.), 1:2 Lohr (42.), 1:3 Rüd (64.), 2:3 Kevin Keller (79.). Schiedsrichter: Leisinger (Rheinfelden/Schweiz). Zuschauer: 120.
Aufrufe: 06.10.2019, 20:29 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor