Die Wende leitete ein 2:1-Auswärtssieg in Bismark ein. Nach 0:1-Rückstand drehte der SVI die Begegnung in Durchgang zwei. Ein Schlüsselmoment, der Sicherheit und die ersten Punkte der Saison brachte. In der folgenden Woche bezwangen Krause und Co. auch den VfB Ottersleben und kletterten durch die Treffer von Tobias Herrmann und Simon Schwenke langsam aus dem Keller. Der Aufwärtstrend wurde in den anschließenden beiden Spielen gegen Kleinmühlingen/Zens und den Burger BC etwas abgebremst. Beim TSV nahmen die Irxleber in einer turbulenten Partie einen Zähler mit (2:2), gegen Burg setzte es eine späte und unglückliche 0:1-Niederlage. Leo Lichtenberg traf in der 88. Minute.
Nach einer dreiwöchigen Pause kamen die Wildpark-Kicker aber wieder gut aus den Startlöchern. Unter Flutlicht setzte man sich mit 3:2 in Thale durch und besiegte mit dem gleichen Ergebnis eine Woche später Union Heyrothsberge im Wildpark. „Wir können zufrieden sein“, sagt Rau und warnt gleichzeitig: „Es hat oft eine gute Halbzeit gereicht, um das Spiel für uns zu entscheiden. Das wird nicht immer so sein.“
"Es ist schon nervig momentan"
Bester Torschütze der Irxleber ist einmal mehr Tobias Herrmann, der fünf Tore erzielte. Allerdings ist der Goalgetter nicht mehr auf sich alleine gestellt. Neben ihm durften bereits sechs weitere SVI-Spieler jubeln. Ohnehin müssen sich die Irxleber breiter aufstellen. Durch Verletzungen und Arbeit kamen schon 23 Spieler zum Einsatz, darunter Routiniers wie Sascha Haupt und Stefan Kotulla. Doch die Richtung stimmt im Wildpark. Leistungsträger wie Simon Schwenke oder Florian Dethlefsen (Rau: „Er hat sich zu einer festen Größe entwickelt“) füllen ihre Rolle aus, dazu wird die Jugend eingebaut und zahlt es mit Engagement zurück. Ein Beispiel dafür ist Hannes Schube, der trotz jungen Alters viel Ruhe zwischen den Pfosten ausstrahlt. An der erneuten Coronapause findet Rau kaum Positives. „Es ist schon nervig momentan, weil irgendwie jeder weiß, dass es im Dezember nicht weitergehen wird, aber es noch keine Klarheit gibt.“ Einzig für die verletzten Gregor Pollmer, Adrian Reich oder Lukas Kossan ist jeder Tag Pause ein gewonnener. Seine restlichen Spieler haben Pläne bekommen. „Die Ergebnisse lasse ich mir nicht schicken, ich bin ja nicht ihr Erzieher“, bemerkt Rau und weiß, dass die Spieler aus der letzten Pause gelernt haben.
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