2024-05-10T08:19:16.237Z

Team Rückblick
Jannis Klindworth (rechts) stand gemeinsam mit Tobias Detjen in allen Hinrundenpartien des SV Ippensen die kompletten 90 Minuten auf dem Platz und freute sich mit seinen Teamkollegen insbesondere über einen beeindruckenden Saisonstart mit neun Siegen in Folge. Foto Krause
Jannis Klindworth (rechts) stand gemeinsam mit Tobias Detjen in allen Hinrundenpartien des SV Ippensen die kompletten 90 Minuten auf dem Platz und freute sich mit seinen Teamkollegen insbesondere über einen beeindruckenden Saisonstart mit neun Siegen in Folge. Foto Krause

SV Ippensen hofft auf Start-Ziel-Sieg

Rückblick auf die Kreisliga-Hinrunde: Herbstmeister zum Saisonauftakt neunmal hintereinander erfolgreich

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Ippensen. Perfekter kann ein Saisonauftakt nicht sein: Neun Siege in den ersten neun Partien. Und auch wenn die eindrucksvolle Serie im zehnten Spiel endete, geht der SV Ippensen als souveräner Tabellenführer in die zweite Saisonhälfte.

Die Voraussetzungen waren anfangs alles andere als günstig für den SV. Nur wenige Tage vor Saisonbeginn trat Chefcoach Dieter Vernimb überraschend von seinem Amt zurück. Der bisherige Co-Trainer Sebastian Burfeind übernahm als Spielertrainer zunächst übergangsweise das Kommando. Ihm zur Seite stand Alexander Streu, der im Sommer erst als Coach der Ippenser Reserve aufgehört hatte, weil er etwas kürzer treten wollte.

„Das war erstmal eine schwierige Situation“, gibt Burfeind zu. „Aber wir haben das Beste daraus gemacht.“ Die Mannschaft eilte von einem Sieg zum nächsten. Sechs Erfolge in den ersten Spielen mit einem dazugehörigen Torverhältnis von 25:5 machten den Vereinsverantwortlichen die Entscheidung einfach. Nach dem überzeugendem 5:1 beim TuS Tarmstedt wurde aus der Interims- eine Dauerlösung. Mit Hendrik Kaiser kam noch ein weiterer ehemaliger SVI-Aktiver mit ins Boot und die Mannschaft wird seitdem von einem Trainer-Trio gecoacht.

Die Erfolgsserie setzte sich zunächst mit Siegen gegen Alfstedt/Ebersdorf (3:0), Ostereistedt/Rhade (2:1) und Elm (2:1) fort, ehe es am zehnten Spieltag in Sottrum mit 0:2 den erste Ausrutscher gab. „Das war eine verdiente Niederlage, da waren wir nicht gut genug“, gesteht Burfeind. „Aber es war klar, dass die Serie irgendwann einmal reißt.“

In den letzten fünf Spielen vor der Winterpause kamen noch eine weitere Pleite in Scheeßel (0:3) und zwei Remis gegen Karlshöfen (2:2) und in Gnarrenburg hinzu. Gegen Westerholz (3:1) und Selsingen (3:0) hielt sich der Spitzenreiter aber schadlos. „Über die Niederlagen habe ich mich gar nicht so sehr geärgert wie über die beiden Unentschieden. Die waren wirklich unnötig, weil wir beide Male mit zwei Toren geführt haben“, so Burfeind.

Der Ausfall von Mittelfeldspieler Nils Klindworth, der im Oktober und fast den ganzen November fehlte, machte sich in den Ergebnissen bemerkbar. „Das war diese Phase, in der wir nicht jedes Spiel gewonnen haben. Wir waren schon froh, dass er im letzten Spiel gegen Selsingen wieder dabei war“, betont Burfeind

Ansonsten blieb der SV Ippensen von Verletzungspech verschont, sieht man davon ab, dass Kapitän Marcel Gerken zu Saisonbeginn nicht einsatzfähig war. Auch die Abwehrleistung war mit 18 Gegentreffern in 15 Spielen Ligaspitze. „Bis auf drei Tore gegen Scheeßel und Gnarrenburg war das schon okay“, stapelt Burfeind tief. „Dazu haben wir noch mit Luca Liebscher und Frank Hastedt zwei starke Keeper. Es ist gar nicht leicht zu entscheiden, wer von beiden spielt, da sie relativ gleich gut sind.“

Selbst wenn Sottrum das noch ausstehende Nachholspiel gewinnt, hat Ippensen immer noch sechs Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten und ist daher natürlich im Kampf um den Meistertitel favorisiert. Doch Burfeind lässt sich davon nicht beeindrucken: „Ich gucke gar nicht so sehr auf die Tabelle, sondern schaue nur auf das nächste Spiel. Damit sind wir in der Hinrunde gut gefahren, und warten wir mal ab, wo es uns hinführt.“

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 026.1.2017, 12:08 Uhr
Zevener Zeitung/Von Markus SoltyAutor