Viel Aufwand, wenig Ertrag

Lingen. Besonders in der ersten Hälfte investierten die Biener viel Energie in die Partie. Die Gastgeber gingen bissig in die Zweikämpfe, ließen dem Gegner kaum Räume, um ins Spiel zu kommen. Neben engagiertem Kampf gelangen Biene auch einige spielerisch starke Akzente. Etwa in der 35. Minute, als Perez Vasquez und Wintermann mit sehenswertem Doppelpassspiel auf der rechten Seite für Wirbel sorgten. Wintermann war kurz zuvor gegen den herausstürmenden Beverner Torwart um Sekundenbruchteile zu spät gekommen, und in der 44. Minute strich Elferts Distanzschuss knapp am Tor der Gäste vorbei – Biene hatte durchaus Chancen auf die Führung.

Die besorgte in der 61. Minute Perez Vasquez, der trocken abzog. Für Sicherheit sorgte das Tor gegen bis hier völlig harmlose Gäste indes nicht. Im Gewühl vor dem Biener Strafraum erwischte Janzen den Ball und zog ab – 1:1, nicht mal eine Minute hatte Biene in Führung gelegen. Trainer Manemann ärgerte sich hinterher über die Effizienz des Gegners: „Wir bestimmen über 90 Minuten das Spiel, der Gegner findet eigentlich nicht statt – und nimmt dann die Punkte mit.“

Biene blieb nach dem Ausgleich am Ball und vergab mehrmals, teils leichtfertig, die Chance zur erneuten Führung. Die erzielte in der 88. Minute Düker für die Gäste und setzte so den Schlusspunkt. „Unterm Strich kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Manemann. Sie habe ihr stärkstes Heimspiel abgeliefert und entwickle sich spielerisch weiter. „Wir müssen das Resultat abhaken und an die Leistung anknüpfen in den nächsten Wochen.“