2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Canva / Santner

Derbystimmung am Lusen - und das trotz Lockdown

Lauf- statt Stollenschuhe, Kilometer statt Tore: Die DJK SG Schönbrunn und der SV Hohenau bestreiten von 26. bis 28. Februar ein virtuelles Lusenderby

Dass die Schönbrunner Fußballer eine kreative Ader haben, haben sie in der Vergangenheit bereits mehrmals unter Beweis gestellt. Zum Beispiel mit dem Virtual Run, der während des ersten Lockdowns seine Premiere feierte und aktuell als winterliche Version stattfindet. Die Idee, in Zeiten von Kontaktbeschränkungen einen sportlichen Online-Wettbewerb auszutragen, an sich hat bereits für Schlagzeilen gesorgt. Das dazugehörige Special, das die beiden Kapitäne Simon Küblböck (Erste) und Michael Sammer (Zweite) am Montag (22. Februar) via Facebook vorgestellt haben, ist nun noch das i-Tüpfelchen.
In einer Phase, in der Abermillionen Hobbyfußballer auf ihre liebste Freizeitbeschäftigung verzichten müssen, sorgen die Kicker der DJK SG Schönbrunn zumindest für etwas Ablenkung - und sogar für Derbystimmung am Lusen. Im Rahmen der sog. "Kindergarten-Team-Challenge" haben Haydn, Pauli & Co. die Lokalrivalen vom SV Hohenau zu einem virtuellen Derby von 26. bis 28. Februar herausgefordert. Das Prinzip ist genauso einfach wie anstrengend: 11 gegen 11, jeder für sich, 60 Minuten Zeit - Kilometer fressen.



Die Spieler des Kreisklassisten und die Akteure des Kreisligisten treten nicht in Stollen-, sondern in Laufschuhen gegeneinander an - und Corona-konform nicht im Kollektiv, sondern individuell. Jeder Teilnehmer versucht innerhalb einer Stunde so viele Laufkilometer zurück zu legen wie nur irgendwie möglich. Die Leistungen werden nach dem Wochenende teamintern addiert. Der größte Kilometerfresser der Lusen-Gemeinde darf sich dann aber nicht nur über Ruhm und Ehre freuen, sondern auch über eine kühle Erfrischung in Form von 30 Liter Bier vom Unterlegenen. Zudem spenden beide Teams je einen Euro pro Laufkilometer an die ortsansässigen Kindergärten.



Der SV Hohenau hat die Herausforderung bereits angenommen, wie 1. Vorsitzender Walter Boxleitner gegenüber FuPa bestätigt: "Das ist eine tolle Idee." Trotz aller Anerkennung wird aber auch schnell deutlich, dass selbst bei diesem alternativen Wettbewerb abseits des Rasens nur ein Sieg gegen den Rivalen zählt. Boxleitner schiebt - ganz Taktiker - sogleich den Schönbrunnern die Favoritenrolle zu. "Ich habe gehört, dass die andere Seite mehr trainiert hat. Wir haben deshalb wohl nur Außenseiterchancen."
Aufrufe: 024.2.2021, 06:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor