2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
F: Wenzel
F: Wenzel

RW Essen hat die besseren Nerven

Das C-Jugend-Turnier beim Sparkassen-Huxori-Cup des SV Höxter gewinnen die Essener durch einen Sieg nach Neunmeterschießen gegen das Überraschungsteam SV Jerxen-Orbke

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Es war fast die perfekte Rückkehr für Kariem Moussa. Der Amelunxener scheiterte beim 38. Sparkassen-Huxori-Cup nur knapp mit dem SV Eintracht Jerxen-Orbke im C-Junioren-Endspiel an Rot-Weiß Essen. Ein heimisches Team schaffte es nicht in die Endrunde.
„Ohne Niederlage nach regulärer Spielzeit das Turnier nicht zu gewinnen, ist natürlich bitter. Aber die Jungs haben einen ordentlichen Ball gespielt. Am Ende fehlten vielleicht ein paar Prozent“, sagte Moussa, der nach seinem Engagement beim SV Höxter seit Sommer 2017 die C-Junioren des SV Eintracht Jerxen-Orbke trainiert. Seine Landesliga-Truppe war schon am Samstag die größte Überraschung des Turniers. Gestern setzte das Team seine Serie fort und zog nach einem 1:0-Sieg im Halbfinale gegen den Regionalligisten Niendorfer TSV ins Finale ein. Und dann wartete der Favorit Rot-Weiß Essen, der sich im anderen Halbfinale gegen den JFV Hanse Lübeck mit 5:1 behauptete.
Die Jungs aus dem Ruhrgebiet gingen nach neun Minuten durch Alessio Thiele in Führung, kassierten aber nur 100 Sekunden später den 1:1-Ausgleich durch Maximilian Röhling. Nach der regulären Spielzeit blieb es auch in der Verlängerung bei diesem Zwischenstand. So musste eine Entscheidung vom Punkt her. Und hier versenkte Essen alle drei Neunmeter, bei Jerxen/Orbke scheiterte Nico Laubinger. Den größten Applaus erhielt der Landesligist trotzdem. Bei Essen sorgte Trainer Ulf Schwemin für lobende Worte: „Die Spieler haben sich alle bei unserem ersten Auftritt in diesem Jahr super verkauft. Es waren sehr gute Mannschaften bei diesem Turnier mit dabei.“
Richtig bitter lief es hingegen für den Westfalenligisten Spvg. 20 Brakel. Das Team von Thorsten Kraut durfte bis zum Schluss auf die Halbfinalteilnahme hoffen. Doch dann sorgte ein 0:0-Remis zwischen dem SV Eintracht Jerxen/Orbke und dem JFV Hansa Lübeck für viel Ärger. Denn beiden Teams reichte ein Punkt, um gemeinsam in die Halbfinalspiele einzuziehen – Cordoba 2.0. „Das ist natürlich überhaupt nicht toll, wie das zum Schluss in unserer Gruppe gelaufen ist. Aber wir müssen uns selbst kritisieren und unsere eigenen Spiele gewinnen“, sagte Kraut. Mit elf Punkten aus fünf Spielen mussten die Brakeler nur aufgrund des etwas schlechteren Torverhältnisses somit überraschend schon gegen Sonntagmittag die Heimreise antreten. Es überwog aber die Freude auf die gezeigten Leistungen: „Wir haben immerhin drei Regionalligisten hinter uns gelassen“, machte der Brakeler Coach deutlich
Es war das große Favoritensterben der Vorrunde in der Gruppe A. Titelverteidiger SC Paderborn, die TuS Koblenz und der vorzeitig abgereiste VfL Theesen verfehlten die gesteckten Ziele komplett. „Wir wollten mindestens ins Halbfinale kommen und sind dementsprechend enttäuscht. Die Gründe dafür sind vielfältig“, sagte SCP-Trainer Uli Krawinkel aus Holzhausen ohne genauer ins Detail zu gehen: „Das würde jetzt den Rahmen sprengen.“ Für den Gastgeber SV Höxter lief es im Vergleich zu den Vorjahren richtig gut. Trainer Wolfgang Brückner strahlte trotz des Scheiterns in der Vorrunde nach dem letzten Spiel in der Bielenberghalle. Sechs Punkte holten die Rot-Weißen als Kreisligist, zudem sah das Team bei den Niederlagen nicht so extrem unterlegen aus. „Wir haben füreinander gekämpft und miteinander gespielt“, sagte Brückner.
Aufrufe: 07.1.2019, 09:34 Uhr
Rene WenzelAutor