Hierbei blieben die Wünsche der Vereine nicht ungehört. Ganz im Gegenteil, sie durften vor allem hinsichtlich der Ausführung des Ligapokals selbst entscheiden, wie die ganze Geschichte denn nun aussehen wird. Nach dem jetzigen Stand sieht der Zeitplan für den Kreis Regensburg vor, ab dem ersten September-Wochenende mit vier Liga-Spieltagen zu starten. Die restlichen Partien des Ligabetriebs inklusive etwaiger Nachholspiele werden zwischen Mitte April und Mitte Mai 2021 absolviert. Dazwischen wird der Ligapokal ausgespielt, mit den ersten vier Spieltagen im alten Jahr. Bis zum Pfingstsamstag, den 22. Mai, soll die Relegation abgeschlossen sein.
Für die Durchführung eines Ligapokals sprach sich in einer vom Fußballverband durchgeführten Online-Umfrage die große Mehrheit der Vereine aus. Auch nimmt nahezu jeder am neu geschaffenen Pokalwettbewerb teil. Zwei Drittel der Klubs sowohl mit seiner ersten als auch seiner zweiten Herrenmannschaft. Der Ligapokal ist so konzipiert, dass zunächst eine Vorrunde mit je vier Mannschaften pro Gruppe ausgetragen wird. Durch den Hin- und Rückspielmodus kommt jedes Team auf sechs Spiele. Es folgt eine gruppenübergreifende Zwischenrunde mit weiteren zwei Spielen. Danach werden die Punkte der Vor- und Zwischenrunde zusammengezählt und die Gruppensieger ziehen ins Viertelfinale (Kreisliga) beziehungsweise Achtelfinale (Kreisklasse, A- und B-Klasse) ein. Die Finalspiele werden als einfache K.O.-Spiele an neutralen Orten ausgetragen. In Turnierform an einem Tag und einem zentralen Spielort finden anschließend die Halbfinals und das Endspiel statt.
Wie frühzeitig kommuniziert, soll der Ligapokal nicht nur den Leerlauf bis zur neuen Saison überbrücken, sondern auch einen sportliche Anreiz bieten. So steigt aus den Kreisklassen, den A- und den B-Klassen der Sieger des jeweiligen Pokalturniers direkt auf. Dafür stimmte eine knappe Mehrheit der Vereine. Lediglich für die Kreisligisten müssen Abstriche gemacht werden. Hier spielt der Pokalsieger aus Regensburg mit den Siegern der anderen beiden Kreise um den Direktaufstieg in die Bezirksliga.
Die Gruppeneinteilung der Pokalwettbewerbe konnte Kreisspielleiter Rupert Karl in dieser Woche festzurren. Erst musste abgewartet werden, nach welchen Kriterien die Vereine denn gern die Vorrundengruppen gebildet hätten. Anders als es voraussichtlich in den Bezirksligen der Fall sein wird, wurden die Gruppen auf Kreisebene nicht nach regionalen Gesichtspunkten aufgeschlüsselt. Stattdessen treten die Teams Klassen-übergreifend gegeneinander an. In den Kreisligen und Kreisklassen wurden alle Klassen der Ligaebene zusammengenommen, darunter je zwei Klassen. Sprich, der „Derby-Charakter“ fällt weg. Die Einteilung sei nach Leistungsstärke und Verteilung aus den jeweiligen Gruppen mit Vermeidung von zu übermäßig weiten Strecken vorgenommen worden, heißt es wörtlich in dem Anschreiben an die Vereine.
Hier die Gruppeneinteilungen des Ligapokals...