2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Sebastian Liegert Foto: Willner
Sebastian Liegert Foto: Willner

Allershausen und Hörgertshausen sind zum Siegen verdammt

Verlieren verboten – sowohl der TSV Allershausen als auch der SV Hörgertshausen sind am Samstag (15 Uhr) fast schon zu drei Punkten verdammt, wollen sie den Anschluss nicht verlieren.

Vor einer Woche mussten sich die Allershausener mächtig ärgern. Nach dem Gastspiel bei der Reserve des VfB Hallbergmoos gab’s am Amperknie einiges an Redebedarf und lange Gesichter. Die Elf verpasste es, den Druck auf das Führungsduo Kirchdorf und Gammelsdorf zu erhöhen, man hatte die abstiegsgefährdete VfB-Truppe schlichtweg unterschätzt – und am Ende gar nicht mal so unverdient 1:2 verloren. „Da hat man mal wieder gesehen, dass es auch gegen diese Teams nur mit vollem Einsatz geht“, sparte Abteilungsleiter Philipp Jordan nicht mit Kritik an der eigenen Truppe. Gut, dass es so etwas wie einen Lerneffekt gibt im Leben, denn bereits an diesem Wochenende bekommen es die Ampertaler mit einem ähnlichen Kaliber zu tun, wenn am Samstag der SV Hörgertshausen gastiert.

Die Truppe um Coach Sebastian Liegert belegt derzeit den Relegationsrang, hat also ebenso jeden Zähler nötig, um den Anschluss ans gesicherte Mittelfeld oder zumindest die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren – während der TSV nach oben nicht abreißen lassen will. „Ich hoffe, dass die letzte Woche ein Warnschuss war“, wiederholt Jordan eindringlich, „denn ein Selbstläufer wird das nicht.“

Personell schöpfen die Ampertaler jetzt endlich wieder Hoffnung. Kapitän Dominik Kopp feierte in Hallberg bereits ein 15-minütiges Comeback, jetzt dürfte der erfahrene Mann schon ein paar Minuten mehr auf dem Feld stehen.

Mit personellen Problemen hat dagegen Sebastian Liegert in Hörgertshausen zu kämpfen. Insbesondere die Ausfälle von Markus Boehnke und Christian Reiter schmerzen, „beide sind absolute Leistungsträger und werden uns richtig fehlen“, blickt Liegert mit Sorgenfalten aufs Wochenende. Überdies kann der SV-Coach nicht mit David Rausch planen. Der Youngster hatte sich gerade im letzten Spiel bärenstark präsentiert und das wichtige 1:0 erzielt. Der Sieg gegen Wolnzach war vielleicht ein Fingerzeig, sind die Hörgertshauser doch drauf und dran, sich vom Relegationsrang freizuschwimmen. „In gewisser Weise ist das schon wieder eins dieser Sechs-Punkte-Spiele“, so der Coach. Denn nur, wenn die SV-Mannen jetzt nachlegen, hat der Erfolg gegen Wolnzach auch einen gewissen Wert. „Auch das Spiel am Dienstag in Freising wird richtungsweisend“, so Liegert.

Die drei Ausfälle bereiten dem Trainer Bauchschmerzen. Gerade die zwei Leistungsträger tun einer Truppe in solch schwieriger Situation eigentlich gut und liefern die nötige Sicherheit. „Zudem hatte sich der David Rausch mit seinem Tor richtig gut eingefügt.“ Respekt hat SV-Trainer Sebastian Liegert vor dem Kreisliga-Absteiger. Als technisch beschlagen, hat Liegert den TSV beobachtet, „zudem haben sie einige individuell sehr gute Akteure.“ Schauen, was geht, wolle man, umschreibt der Coach die eigenen Pläne für Samstag nüchtern. „Mit einem Punkt wären wir zufrieden – da muss man realistisch bleiben.
Aufrufe: 027.10.2017, 16:56 Uhr
Matthias Spanrad - Freisinger TagblattAutor