Tobias Urban: "Wir müssen richtig bissig sein"

BZ: Langeweile ist mit Ihrer Mannschaft nicht zu machen.
Urban: (lacht). Es ist manchmal zum Verzweifeln. Wir schaffen zwei, drei Wochen lang Höhenflüge, dann geht es wieder abwärts. Wir sind einfach nicht konstant und bekommen es nicht hin, zu sagen, wir starten jetzt eine Siegesserie.

BZ: Statt sich Richtung Tabellenspitze zu orientieren, gab’s jüngst eine 0:2-Niederlage beim Landesliga-Absteiger SV Geisingen und ein 3:4 gegen Grafenhausen.
Urban: Immer wenn wir auf dem Sprung nach vorne sind, kommt so ein Ding. Das liegt nicht am Druck, den meine Jungs ja auch nicht haben. Da fehlt manchmal der Ehrgeiz und der Biss, alles zu wollen. Es fehlt manchmal der Glaube an sich selbst.

BZ: Ihre Kicker sind robust. Wieviel Härte muss sein in einem Fußballspiel?
Urban: Härte ist gut, wenn man einen Zweikampf gewinnen will und den Körper richtig reinstellt. Was ich nicht mag, sind Nachschlagen und Rumpöbeln.

BZ: Das Personal, um vorne mitzuspielen haben Sie. Ali Winter ist ein Knipser, Patrick Koch ein Dauerläufer, Nico Riesterer der Mann für die Last-Minute-Tore und zwischen den Pfosten haben Sie mit Christoph Straub einen starken Rückhalt.
Urban: Genau beobachtet. So ist es. Aber wir haben auch Besetzungsprobleme. Wenn gekegelt wird, fehlen mir die Hölzlebrucker Brüder Jan und Marc Grieshaber sowie Kevin Raißer. Dann sind wir plötzlich nur noch zwölf Mann.

BZ: Am Sonntag erwarten Sie Hochemmingen. Was wird diesmal besser?
Urban: Zu Hause müssen wir mit einer klugen Spielidee unser Können zeigen. Wir müssen richtig bissig sein.