0:14 gegen SV Prag: "Wir werden dennoch nicht zerfallen"

Einerseits möchte der SV Hintereben allen seinen Fußballern die Möglichkeit geben, auch regelmäßig zum Einsatz zu kommen. Andererseits hat der Kreisligist immer wieder mit personellen Problemen zu kämpfen. Vor allem dann, wenn beide Seniorenmannschaften zeitgleich spielen - und die Ersatzspieler der ersten Mannschaft nicht in der Reserve aushelfen können. "Man muss auch klar und deutlich sagen, dass unsere Zweite von der Qualität her keine A-Klassenmannschaft ist", erklärt HSV-Fußballchef Armin Schmid. "Aber leider gibt es in der Kreisliga keine Reserverunde, wo unsere Truppe besser aufgehoben wäre. Wir wollen doch einfach nur allen Spielern die Möglichkeit geben, auch zu spielen."

"Wir sind nur Statisten"

So standen der Hinterebener Reserve bei den formstarken Pragern nur elf Spieler zur Verfügung. Eine Niederlage war fast schon einkalkuliert, doch mit dieser Deutlichkeit hat keiner gerechnet. "Wir sind in dieser Liga nur Statisten. Dennoch werden wir jetzt nicht zerfallen und versuchen, die Reserve über die Saison zu bringen", gibt sich Schmid kämpferisch.

In Anbetracht dieser Tatsachen weiß Marco Wetscheck, Trainer beim SV Prag, den fulminanten Sieg seiner Mannschaft auch richtig einzuschätzen. Ihm sei es bewusst, dass Hintereben mit einer ersatzgeschwächten Truppe angetreten sei. Und trotzdem hat er Lob für sein Team übrig: "Wir haben es tatsächlich über 90 Minuten konzentriert gespielt und die Tore teilweise echt super schön raus gespielt."

"Wir sind eine Wundertüte"

Generell sei der bisherigen Saisonverlauf des SV Prag laut Marco Wetscheck enttäuschend. Man wollte eigentlich um den Aufstieg mitspielen, doch dieser Traum war bereits nach dem schwachen Saisonstart mit drei Niederlagen zu Beginn ausgeträumt. "Wir schauen nun von Spiel zu Spiel. Wir sind eine Wundertüte, spielen zu unkonstant."