2024-05-10T08:19:16.237Z

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Pechvogel? Frank Meyer erzielte zwei Treffer für den SV Herten, vergab kurz vor Schluss mit seinem verschossenen Elfmeter aber den Sieg. | Archivfoto: Matthias Konzok
Pechvogel? Frank Meyer erzielte zwei Treffer für den SV Herten, vergab kurz vor Schluss mit seinem verschossenen Elfmeter aber den Sieg. | Archivfoto: Matthias Konzok

SV Herten verpasst den ersten Sieg gegen Lörrach-Stetten

SV Todtnau zeigt Moral und erringt noch Remis +++ Kevin Thudium glänzt als Vorbereiter

Der frühzeitige Amtsantritt von Joachim Trautwein beim FV Fahrnau scheint sich auszuzahlen. Das Team befindet sich im Aufwärtsschwung, konnte nun auch das Wiesentalderby gegen den FC Hausen mit 3:2 für sich entscheiden.
Ein Geniestreich von Sebastian Wagner brachte Trautwein zum Schwärmen. „Eine Augenweide“, kommentierte der 56-Jährige den Pass von Sebastian Wagner durch die Gasse, der die komplette Hausener Defensive auseinanderhebelte und dem 3:2-Siegtreffer von Dirk Wehrer vorausging. Es läuft derzeit bei Trautweins Elf, die Verunsicherung ist verschwunden und die positiven Ergebnisse stellen sich ein. Dabei versprühten die Gäste in der ersten Hälfte mehr Torgefahr, agierten in der Defensive jedoch zu nachlässig. „Wir haben Fahrnau heute drei Tore geschenkt“, ärgerte sich daher FCH-Coach Andreas Boos, dem zudem das letzte Aufbäumen bei seinem Team gefehlt hatte. Das muss nun in den kommenden Partien gegen den Hauingen und Degerfelden erfolgen, damit Hausen wieder Anschluss ans Mittelfeld bekommt.

Uli Zäh traute am Sonntag beim 2:2 seines SV Todtnau gegen den SV Eichsel seinen Augen kaum. „Ich verzweifelte regelrecht auf der Bank, stellte alles in Frage“, erzählte der Coach, so desolat präsentierte sich sein Team in den ersten 45 Minuten. „Mir fehlt immer noch jegliche Erklärung dafür, schließlich hatten wir am Freitag noch so gut trainiert.“ Zurecht führten die Gäste aus Eichsel zur Pause mit 1:0, legten kurz nach dem Seitenwechsel sogar das 2:0 nach. Doch zeigte Zähs Mannschaft Moral, steckte nicht auf und kämpfte bis zum Ende. Yannick Schlegel verkürzte auf 1:2 (87.), Simon Wunderle gelang gar noch der Ausgleich in der Nachspielzeit – später Lohn für den gezeigten Kampfgeist.

Mit einem Punkt gegen den TuS Lörrach-Stetten hatten die wenigsten bei der Reserve des SV Herten gerechnet, doch eigentlich waren es zwei verlorene Zähler. 2:0 führte Herten zur Pause dank zweier Treffer von Frank Meyer, kassierte kurz nach dem Seitenwechsel jedoch zwei Gegentreffer. Meyer sollte noch zum Pechvogel seines Teams werden: Drei Minuten vor dem Ende scheiterte er mit einem Elfmeter an TuS-Keeper Alexander Gerber und vergab so den möglichen Sieg. „Das war einfach nur Pech. Für die Moral ist das Remis aber wichtig“, sieht der sportliche Leiter Heiko Rohloff auch positive Aspekte in dem Unentschieden, zeigt es der Mannschaft doch, dass sie gegen jeden mithalten kann.

Thudium als Vorbereiter
Das kommt auch nicht alle Tage vor, dass ein Torhüter einen Assist auf sich verbuchen kann. Dem Keeper des SV Weil III, Kevin Thudium, gelang dies beim 3:1-Sieg über den TuS Kleines Wiesental. Sein Abschlag aus der Hand fand Lucas Albicker am gegnerischen Sechzehner, der nur noch zum 1:0 draufhalten musste. „Wir wissen um die präzisen, weiten Abschläge von Kevin, wollen die seit Saisonbeginn als Mittel im Spiel auch nutzen. Nun hat es gegen den TuS endlich einmal geklappt“, erzählte SVW-Trainer Franco Vieritti.

Bosporus im Tiefschlaf
Die ersten 45 Minuten verschliefen die Kicker des FC Bosporus Weil bei der 1:5-Pleite beim VfR Bad Bellingen. 0:4 lag die Elf von Faik Zikolli zur Pause zurück. „Ich weiß auch nicht, was momentan los ist. Die Mannschaft hat den Glauben an sich verloren. Irgendwie ist der Wurm drin“, kommentiert der Coach die heftige Niederlage. Denn spielerisch mithalten, das könne sie und zeigte seine Elf auch in der zweiten Hälfte gegen den VfR. Lediglich die Ergebnisse stellen sich nicht ein.

Thomas Seliger vorn
Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Torjägerliste der Staffel West. Der Hut tinger Thomas Seliger (neun Toore) führt weiter vor Marco Winkler (Kleines Wiesental/8), dicht verfolgt von Dirk Wehrer (FV Fahrnau), der als einziger am Wochenende erfolgreich war.

Aufrufe: 05.10.2015, 22:00 Uhr
Benedikt Hecht & Matthias Konzok (BZ)Autor