2024-04-25T14:35:39.956Z

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Macht sich auf einiges gefasst: SV Heimstetten-Trainer Christoph Schmitt. Foto: Leifer
Macht sich auf einiges gefasst: SV Heimstetten-Trainer Christoph Schmitt. Foto: Leifer

Schmitt: "Das wird eine ganz schwere Aufgabe."

Höhenflieger aus Traunstein zu Gast in Heimstetten

Heimstetten – Vor drei Jahren ist Ewald Matejka auf Einladung des Sportbunds Chiemgau nach Traunstein gefahren, um dort vor Vereinsvertretern „ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern“, wie es der Präsident des SV Heimstetten erzählt.

Der Kontakt zwischen den Klubs war entstanden, weil beide damals in der Bezirksliga Ost spielten. Im Fall des SVH war es freilich die Reserve; das Aushängeschild des Vereins gehörte seinerzeit der Regionalliga an. Und so sollte Ewald Matejka den Traunsteinern um deren Präsident Engelbert Thaler berichten, wie man sich als eher kleiner Klub im Konzert der Großen behaupten kann.

Am heutigen Mittwoch wird es nun ein Wiedersehen zwischen Ewald Matejka, seinem SVH und dem SB Chiemgau Traunstein geben, wenn dieser um 19.30 Uhr im Sportpark gastiert. Diesmal aber treffen sich die Ersten Mannschaften beider Vereine, denn während Heimstetten 2015 in die Bayernliga abgestiegen ist, liegen hinter den Gästen zwei Aufstiege binnen drei Jahren. Und geht es nach Ewald Matejkas Einschätzung, der umweit von Traunstein aufgewachsen ist, dann ist der Höhenflug des Sportbunds keine Eintagsfliege: „Die haben dort das Nachwuchsleistungszentrum, eine tolle Anlage und sind von der Struktur her gut aufgestellt“, weiß der SVH-Präsident. „Ich denke, dass die sich mittelfristig etablieren werden.“ Eine zentrale Figur beim Sportbund ist übrigens ein alter Bekannter im Landkreis: Ludwig Trifellner, der den SV Lohhof 1999 zur Bayernliga-Meisterschaft führte, ist inzwischen Abteilungsleiter in Traunstein.

Aktuell liegt der Liganeuling sogar vor dem einstigen Regionalligisten – obgleich die Tabelle nach zwei Spieltagen noch kaum aussagekräftig ist. Und trotzdem: Die bisherigen Auftritte des Sportbunds, der den Nachbarn Kirchanschöring vor 1700 Zuschauern bezwang und dem TSV Rain ein 0:0 abtrotzte, haben aufhorchen lassen. „Das ist eine kampfstarke, robuste Mannschaft“, weiß SVH-Trainer Christoph Schmitt. „Das wird eine ganz schwere Aufgabe.“

Zumal seine Elf noch immer auf den ersten Erfolg wartet und sich beim jüngsten 1:1 in Wolfratshausen wahrlich nicht von der besten Seite gezeigt hat. Von einer „Larifari-Einstellung“ sprach der Coach, der überdies seinen Kapitän und älteren Bruder Dominik Schmitt früh vom Feld holen musste; ob er heute Abend auflaufen kann, ist ungewiss. Wieder mit dabei ist dagegen ein Last-Minute-Neuzugang des SVH: David Androsevic, zuletzt in Österreich aktiv, feierte in Wolfratshausen sein Debüt als Joker. Der 24-Jährige soll künftig, sagt Ewald Matejka, „als Backup-Stürmer für Orhan Akkurt“ fungieren.

Voraussichtliche Aufstellung:

Riedmüller, Wellmann, Beierkuhnlein, Mömkes, Hintermaier, Aladdinoglu, Regal, Steimel, Nappo, Riglewski, Akkurt.

Text: Patrik Stäbler

Aufrufe: 026.7.2017, 13:38 Uhr
Patrik Stäbler - München NordAutor