2024-05-10T08:19:16.237Z

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Überschaubares Zuschaueraufkommen in Heimstetten: Hoaschdenger Fans beim jüngsten Spiel gegen Schweinfurt. Dieter Michalek
Überschaubares Zuschaueraufkommen in Heimstetten: Hoaschdenger Fans beim jüngsten Spiel gegen Schweinfurt. Dieter Michalek

„Momentan sind wir gegen Geisterspiele“ - Heimstettens Stephan Rehme reagiert auf Türkgücü-Vorschlag

Coronavirus beeinflusst Spiel des SVH bislang noch nicht

Das Coronavirus beschäftigt nun auch die Fußball-Regionalliga. Dort kommen zu manchen Heimspielen kaum 100, mitunter aber auch mehr als 1000 Zuschauer. Tabellenführer Türkgücü hat sich dafür ausgesprochen, sämtliche Regionalligapartien ohne Publikum auszutragen. Beim SV Heimstetten hält man davon wenig, sagt Abteilungsleiter Stephan Rehme im Interview. Er geht aktuell davon aus, dass der SVH am Samstag wie geplant den TSV 1860 Rosenheim empfängt – vor Zuschauern.

Heimstetten Herr Rehme, am Samstag empfängt Ihr SV Heimstetten im Kellerduell Rosenheim. Vor Publikum?

Ja, das Spiel wird nach derzeitigem Stand ganz normal stattfinden. Wir haben uns am Montag innerhalb der Abteilungsleitung ausgetauscht. Und bei aller berechtigter Sorge verlassen wir uns auf das, was die Gemeinde, das Land und der Verband vorgeben.

Also dass im Sportpark gespielt werden darf?

Ich denke, dass es die Situation dort erlaubt. Man ist im Freien, steht nicht dicht gedrängt beisammen und es werden voraussichtlich nicht mehr als 250 Zuschauer im Stadion sein. Da gibt es also genug Platz, um auszuweichen.

Heimstetten gegen den Vorschlag von Türkgücü München

Türkgücü München hat vorgeschlagen, dass sämtliche Regionalligaspiele ohne Zuschauer ausgetragen werden sollen...

Momentan sind wir gegen einen solchen Schritt. Aber sollte eine entsprechende Vorgabe vom Verband kommen, dann würden wir sie natürlich umsetzen.

Und wie schwer wären die finanziellen Folgen für einen Verein wie den SVH?

Es ist weithin bekannt, dass es für uns von Haus aus nicht einfach ist, die Regionalliga finanziell zu stemmen. Natürlich sind wir als Verein auch auf die Einnahmen aus dem Kioskverkauf und die Eintrittsgelder angewiesen. Aber wenn wir mal einige Heimspiele ohne Zuschauer austragen müssten, dann würde uns das finanziell sicher nicht ins Wanken bringen.

Aufrufe: 011.3.2020, 17:28 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor