2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Der SV Heggen reist sicherlich als Favorit ins Repetal.
Der SV Heggen reist sicherlich als Favorit ins Repetal. – Foto: juka

"Wollen Heggen so lange wie möglich Paroli bieten"

Derby im Repetal: Sportfreunde Dünschede erwartet den SV Heggen


Im Sportpark Repetal steigt am Sonntag das prestigeträchtige Derby zwischen den Sportfreunden Dünschede (13. Platz/7 Punkte) und dem SV Heggen, der als Tabellenführer (15 Zähler) und Favorit anreist.

„Es ist eine nette Momentaufnahme, mehr aber nicht“, will Alexander Böhl aufgrund der Spitzenposition seiner Mannschaft nicht allzu viel Euphorie aufkommen lassen, der aber gleichwohl betont, dass man sich im oberen Drittel der Liga festsetzen wolle. Und nach zuletzt drei Erfolgen in Serie (4:2 gegen Ostentrop/Schönholthausen, 5:0 in Lehnhausen und 8:0 gegen Lennestadt 2.) ist der SV Heggen auch auf einem sehr, sehr guten Weg dahin. „Dieses Niveau zu halten, ist eine spannende Herausforderung für uns“, sagt Heggens Trainer, „ich glaube schon, dass wir als leichter Favorit ins Spiel gehen und Ziel ist es, drei Punkte in Dünschede zu holen.“

Die Voraussetzungen dafür erscheinen gut. Nicht nur angesichts des derzeitigen Laufs, sondern auch, weil derzeit alle Mann an Bord sind und die Auswahl an adäquatem Personal groß ist. Unterschätzen wird man den Nachbarn aus Dünschede (Böhl:„Ich schätze sie als kampfstarke Truppe mit guten Einzelspielern ein“) trotzdem nicht, gleichwohl sind deren Schwächen schon allein aufgrund des Torverhältnisses (14:18) ableitbar. Obwohl die letzte Saison bekanntlich aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen wurde, fanden beide Derbys statt und Heggen ging jeweils als Sieger vom Platz (4:1 in Dünschede, 5:3 zuhause).

Wenn es nach Matthias Lönze geht, darf sich das natürlich am kommenden Sonntag gerne ändern, der aber um die Stärken des Kontrahenten weiß: „Heggen hat bereits letzte Saison für positive Schlagzeilen gesorgt. Das ist eine eingespielte Truppe, die qualitativ ergänzt wurde. Sie spielen sehr geradlinig, robust, sind sehr lauf- und kampfstark. Wir wollen dem SV Heggen so lange wie möglich Paroli bieten und ich denke auch, dass es Schwächen bei Ihnen gibt, die wir hoffentlich sichtbar machen.“

Dafür wird sich der Tabellenviertletzte freilich arg strecken müssen und wohl noch eine ganze Schippe drauflegen müssen im Gegensatz zur Vorwoche, als es beim Rangvorletzten in Elspe nur ein 3:3-Remis gab. „Uns fehlen grundsätzlich Punkte“, verhehlt Lönze nicht, dass in Zeiten der Drei-Punkte-Regel ein Unentschieden weniger Wert sind, von denen seine Sportfreunde schon vier geholt haben. Das ist Ligaspitze, bringt aber dauerhaft keine tabellarische Verbesserung, wenn demgegenüber in sieben Begegnungen nur ein einziger „Dreier“ steht (2:2 gegen die Reserve des FSV Gerlingen am ersten Spieltag) – und zwei Niederlagen.

„Dass es nach einem erneuten Umbruch schwierig werden würde, war klar. Fehlende Erfahrung, Verletzungspech und mangeldes Spielglück wie in Elspe erklären unser bisheriges Abschneiden in Ansätzen. Unsere tolle Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung und zum Start hat aus vielfältigen Gründen enorm gelitten, sodass Automatismen fehlen und eine Weiterentwicklung schwer umsetzbar ist“, gesteht der Übungsleiter ein, der im Nachbarschaftsduell wieder auf eine wichtige Stützen verzichten muss und daher auch auf den 12. Mann setzt: „Ich erwarte, trotz der momentanen Lage und Entwicklungen, einen hohen Zuschauerzuspruch, wie es in Dünschede immer der Fall ist.“

Aufrufe: 022.10.2020, 10:00 Uhr
Stefan StarkAutor