"Ein ganz normales Fußballspiel"

Hierzu äußert sich Heftrichs Abteilungsleiter Benedikt Bossert, der beim aktuellen Spiel im Tor stand

" Den Grund für den Spielabbruch wissen wir leider selber nicht wirklich", meint Bossert. "Das Spiel verlief vollkommen im Rahmen. Keine Rangeleien, Beleidigungen oder grobe Fouls", bemerkt Bossert. Natürlich waren Emotionen vorhanden, da beide Mannschaften gewillt waren zu gewinnen, trotzdem war es ein faires Spiel." "Die Schlüsselszene", meint der Keeper, "war in der 70. Minute, als der Schiedsrichter versehentlich einem Spieler die Gelb-Rote Karte zeigte, obwohl dieser noch keine gelbe Karte zuvor erhalten hatte. "Daraufhin hatten sich die Meilinger Fans etwas auf den Schiedsrichter eingeschossen, jedoch ohne ausfallend und beleidigent zu werden", betont Bossert. "Nach weiteren zehn Minuten kam es dann zum Spielabbruch durch den Schiedsrichter", was laut Bossert "überhaupt nicht gerechtfertigt war." "Zudem war es für uns doppelt ärgerlich, da wir in Überzahl gespielt haben und mit 2:1 in Führung lagen", ärgert sich Bossert. Am Schluss betont er nochmals, "Es war ein ganz normales Fußballspiel, das so ein Ausgang nicht verdient hatte."

Ebenfalls zu dem Spiel äußert sich Meilingens Spielausschuss-Mitglied Bastian Back, der das Ganze als Zuschauer beobachtet hat.

" Der Schiri hatte nicht seinen besten Tag", so Back. "Er gab auf beiden Seiten einige fragwürdige Entscheidungen." Der Auslöser, wie auch von Bossert beschrieben, war in der 70. Minute. "Der Spieler mit der Nummer 13 (Sebastian Strack) bekam nach einen Foulspiel die Gelb-Rote Karte, obwohl er noch nicht einmal die gelbe Karte bekommen hatte." Dass diese Aktion die Fans der SG Meilingen auf die Palme brachte, ist verständlich", meint Back. Auch er betont: "Es kamen keine Drohungen oder Beleidigungen von den Fans, sondern nur so Sätze wie: "Pfeif doch mal richtig." Nach weiteren zehn Minuten kam es zu einen Foul der Gastmannschaft, "Unser Spieler wurde gefoult und bekam dann noch den Freistoß gegen sich", beklagt Back. "Daraufhin wurden die Fans wieder etwas lauter und der Schiedsrichter holte beide Kapitäne zu sich und meinte, dass die Fans ruhig sein sollten, da andernfalls das Spiel abgebrochen würde." "Kurz darauf hat der Schiedsrichter sich den Ball geschnappt und die Partie abgebrochen", erläutert Bastian Back. "Für diese Reaktion habe ich kein Verständnis". Zudem zeigt Back Mitleid mit den Gästen aus Heftrich: "Es ist sehr ärgerlich und komplett unnötig für Heftrich, da sie wahrscheinlich wieder zu uns kommen müssen und zudem haben sie 2:1 geführt ."

Die Entscheidung, wie das Spiel gewertet wird oder ob es zu einer Neuansetzung kommt, obliegt nun den zuständigen Instanzen. Sollten die zur der Erkenntnis kommen, dass der Refeee nicht alle Möglichkeiten zur Fortführung ausgeschöpft hat, erfolgt eine Neuauflage. Andernfalls kann generell auch ein Verein als Verursacher bestraft werden. .