Elf Saisoneinsätze hat Marco Wundsam in der Landesliga-Saison 2013/14 für den TSV Waldkirchen absolviert. Über die Rolle des Jokers kam der gebürtige Germannsdorfer beim Top-Klub aus dem Unteren Bayerischen Wald aber nicht hinaus. "Marco arbeitet bei der Polizei, konnte während der Woche oft nicht trainieren und war ja auch längere Zeit verletzt. Letztlich war ihm der Aufwand beim TSV zu groß", erklärt Haags Klubchef Josef Angerer die Gründe für Wundsams Weggang aus Waldkirchen. Den Transfer eingefädelt hat jedoch ein anderer: Haags neuer Trainer und ehemaliger Teamkollege Andi Schmid konnte den 24-Jährigen vom Transfer zum SVH überzeugen. Von 2010 bis 2012 waren beide in Diensten des Nachbarklubs FC Sturm Hauzenberg. Wundsam entwickelte sich zum Stammspieler bei den Staffelbergern und Schmid demonstrierte mit saisonübergreifend 27 Treffern seine große Torgefahr. Eineinhalb Jahre und 22 Landesliga-Einsätze später schließt sich der Germannsdorfer nun dem heimatnahmen SV Haag an.
Nach dem überdeutlichen Abstieg aus dem Kreisoberhaus konnte der SVH mit namhaften Transfers nun wieder das Klima schaffen, das bei nur sieben Zählern auf dem Punktekonto 13/14 verständlicherweise gefehlt hat: Aufbruchstimmung. Neben den beiden Königstransfers Andi Schmid und Marco Wundsam schließen sich Fabian Graf (vom SV Gottsdorf), Christian Küller (vom FC Büchlberg), Michael Laudemann (vom DJK-SV Kellberg), Christian Stemplinger (eigene U19) und Philipp Holler (reaktiviert) dem ambitionierten Neu-Kreisklassisten an. "Aufstiegsdruck haben wir nicht. Wir wollen wieder schönen Fußball spielen. Was am Ende dabei rauskommt, wird man sehen. Wir sind aber guter Hoffnung, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen können", bekräftigt Angerer, dessen Team mit einem Derby beim FC Sturm Hauzenberg II in die Saison startet und möglichst schnell den sehnlichst erwarteten ersten Sieg 2014 landen möchte.