Sekunden zuvor hatten sie das 0:1 kassiert, obwohl sie das Spiel im Griff hatten. „Nach 30 Minuten müssen wir eigentlich drei, vier oder fünf zu null führen, aber wir kriegen den Ball nicht ins Tor“, analysierte Schmidbauer nach Spielende.
Seine Pausenansprache zeigte aber Wirkung. Die Falken behielten die Ruhe, waren über weite Strecken in Ballbesitz und vereitelten früh zahlreiche Kontermöglichkeiten der Gastgeber.
Die Wende kam aber erst, als sich Spielertrainer Schmidbauer einwechselte. Er schnappte sich sogleich den Ball zum Einwurf. Eine Station später kam Alex Lauber frei zum Abschluss (77.). Kurz vor Schluss legte Schmidbauer wieder auf Lauber ab: 2:1-Führung, Spiel gedreht (89.).
Schmidbauer fand es trotzdem „grausam“ wie seine Offensive mit den Chancen umging. Bei seiner Spielanalyse schaltete sich auch Papa Schmidbauer, gleichzeitig sportlicher Berater der Falken, ein: „Mindestens zehn Tore hättet ihr machen müssen.“ Sein Sohn nickte bestätigend und fand auch noch einen Grund – die Hektik vor dem Tor: „Ich habe viel durchgewechselt, da ist der Spielfluss verloren gegangen.“