2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Wenzel
F: Wenzel

Den Kollerbeckerinnen fehlt der nötige Biss

Der SV Kollerbeck verliert in der Bezirksliga das Nachholspiel gegen den SC Vlotho mit 1:2 und verpasst damit den Sprung auf Platz drei

Die Frauen des SV Kollerbeck verpassen im Bezirksliga-Nachholspiel gegen den SC Vlotho den Sprung auf Platz drei. Nach schwachen 90 Minuten nehmen die Gäste aus dem Kreis Herford mit einem 2:1 (1:0)-Sieg alle Punkte mit auf die Heimfahrt.
Uwe Lindow war nach der Partie alles andere als zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Viele Spielerinnen konnten ihre Leistung nicht abrufen. Das war spielerisch ein ganz schlechtes Niveau von beiden Mannschaften“, sagte der Kollerbecker Coach.
Vlotho erwischte den besseren Start auf dem Hartplatz. Die Rot-Weißen verzeichneten nach 13 Minuten die erste Gelegenheit durch Stina Claußen. Die Gastgeberinnen waren überhaupt nicht gut geordnet in der Defensive und ließen Claußen komplett frei. Doch dann kam noch SVK-Torfrau Alica Rustemeier und wehrte den flachen Schuss mit dem Fuß ab.
Nur drei Minuten später musste Rustemeier schon wieder eingreifen: Nach einem Passversuch von Sina Strathmann auf Lisa Faulhaber ging die Kollerbeckerin entschlossen dazwischen und verhinderte Schlimmeres. Die Grün-Weißen hatten weiter viele Probleme und kaum Ideen im Spiel nach vorne. Und sie kassierten kurz vor der Halbzeit das 0:1 durch Meike Delißen. „Wir können es spielerisch viel besser. Auch in den Zweikämpfen geht’s eigentlich aggressiver. Das war zu wenig“, meinte Lindow.
Ähnlich sah das auch Top-Torjägerin Marie Brisgies nach einer an Höhepunkten armen ersten Hälfte. „Wir müssen jetzt bissiger in die Zweikämpfe gehen“, forderte die Kollerbeckerin. Richtig kam diese Warnung wohl nicht bei ihren Mitspielerinnen an. Anna Beckmann vertändelte im Spielaufbau einen Ball, Vlotho spielte die Kugel schnell rechts raus auf Claußen, die hoch ins rechte Eck traf (48.) zum 0:2. Ein Knockout-Treffer? Nicht ganz! Fast direkt im Gegenzug kam Dagmar Müller-Kleibrink nach einer kurz ausgeführten Ecke an den Ball und zirkelte diesen über die SCV-Torfrau in den Kasten. „Eigentlich sollte Daggy nicht so lange spielen. Aber wenn sie mit ihren 45 Jahren trotzdem noch die meisten Meter macht, dann hat das schon etwas zu bedeuten“, meinte Lindow, der das Verhalten seiner anderen Spielerinnen bemängelte. Denn Auftrieb hat der Anschlusstreffer dem SV Kollerbeck überhaupt nicht mehr gegeben. Und nur 15 Minuten später folgte wieder ein Rückschlag. Brisgies blieb lange am Boden liegen. Es zog und zwickte in der Wade. Die Stürmerin musste vom Platz getragen werden und kam nicht mehr zurück. „Es war wohl erst ein Krampf. Dann meinte Marie, dass etwas gerissen ist“, so Lindow, der ein paar Umstellungen im zweiten Durchgang vornahm. Besser machte es Kollerbeck aber nicht mehr. Bis auf eine Doppelchance von Laureen Otte (84.) war in der Offensive nichts mehr zu sehen. „Schade. Wir wären sehr gerne auf Platz drei gesprungen“, sagte ein geknickter Lindow.
SV Kollerbeck: Rustemeier – Balke, Leßmann, M. Otte, Niemann, L. Otte, Beckmann, Happe, Brisgies, Hachmeier, Leßmann, Klocke, Müller-Kleibrink, Gehrke.
Aufrufe: 017.2.2019, 18:55 Uhr
Rene WenzelAutor