»Wir haben Lunte gerochen«

„Wir haben viel mehr erreicht, als alle gedacht haben und können erhobenen Hauptes die Liga verlassen“, meint Karp und lobt seine gesamte Mannschaft, „die stets wieder an die absolute Leistungsgrenze gegangen ist und auch zeitlich viel investiert hat“. Dass letztendlich nur ein großer Zuwachs an Erfahrung am Ende der Saison steht, macht der TSV-Trainer vor allem an zwei Faktoren fest: Dem frühzeitigen Fehlen von zwei Leistungsträgern und die fehlende Offensivkraft.

Die verletzungsbedingten Ausfälle von Torwart Lennart Süllow und Kapitän Lukas Reineke konnte die Mannschaft nicht auffangen. Beide verletzten sich im vergangenen Spätherbst schwer, ab diesem Zeitpunkt rutschte der TSV in die Abstiegszone. Und obwohl die beiden keine Offensivspieler sind, ließ auch die Offensivkraft ab diesem Zeitpunkt deutlich nach. Mickrige 27 Tore erzielten die Wallenhorster insgesamt bisher, davon nur sieben in der Rückrunde. Grund dafür ist wohl auch, dass mit Phillip Eckhardt der beste Torschütze (7 Treffer) aus beruflichen Gründen immer wieder nicht zur Verfügung stand. Auch eine für den Abstiegskampf wichtige Heimstärke entwickelten der TSV nicht: An der Kaisereiche konnten nur zwei Siege bejubelt werden.

Positive Erinnerungen bleiben bei Karp trotzdem. So holte der TSV gegen Meister SV Bevern einen Punkt und feierte beim Tabellenzweiten BW Lohne einen 3:2-Sieg. Mit diesen Erlebnissen gehe es nun zurück in die Bezirksliga. „Da wollen wir dann wieder angreifen. Wir haben Lunte gerochen, die Liga macht richtig Spaß“, hofft Karp auf eine baldige Rückkehr in die Landesliga. Dabei kann er darauf setzen, dass der Großteil des Kaders zusammenbleibt: „Bei maximal 1-2 Spielern steht es noch nicht fest.“ Auch Neuzugänge, die Wallenhorst qualitativ verstärken würden, stünden fest. Karp wollte aber noch keine Namen nennen.

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