2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Karl-Heinz Rickelmann
F: Karl-Heinz Rickelmann

Wallenhorst und Bad Rothenfelde so gut wie abgestiegen

Landesliga: SVR 0:1, TSV 0:4 / SC Melle schlägt überraschend Emden 2:1

Die beiden Fußball-Landesligisten SV Bad Rothenfelde und TSV Wallenhorst sind nach den Auswärtsniederlagen bei BW Lohne (0:1) und dem FC Schüttorf (0:4) so gut wie abgestiegen. Hingegen machte der SC Melle durch einen überraschenden 2:1-Sieg gegen Kickers Emden einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt.

„Das ist noch keine Vorentscheidung oder gar eine Entscheidung gewesen“, sagte SCM-Trainer Roland Twyrdy nach dem Erfolg gegen das Spitzenteam aus Emden. „Es war ein Bonusspiel.“ Gegen die Kickers zeigte Melle ein engagiertes Heimspiel und ging durch die Tore von Patrick Klug (22.) und Burak Azattemür (50.) mit 2:0 in Führung. „Bis zur 70. Minute haben wir Emden beherrscht. Bis dahin habe ich keine einzige Chance gesehen“, sagte Twyrdy. Doch dann kassierte der SCM durch Sebastian Bloem den Anschlusstreffer zum 2:1 (72.). „Am Ende konnten wir kaum noch für Entlastung sorgen und hatten das notwendige Glück“, sagte der SCM-Trainer, der mit seinem Team mit fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone in die letzten drei Partien gegen Mühlen, Firrel und Bad Rothenfelde geht.

Der SVR hat nach dem 0:1 in Lohne acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und nur noch eine kleine rechnerische Chance auf den Klassenerhalt. „Es ist schon eine schwierige Aufgabe. Aber wir wollen weiter Gas geben“, sagte SVR-Trainer Markus Eckhoff, der seine Mannschaft in Lohne in der ersten Halbzeit als besseres Team sah. „Wir hatten gute Möglichkeiten und verpassen es, in Führung zu gehen.“ Nach torlosem ersten Durchgang verflachte die Partie, doch dann verhielt sich die SVR-Defensive kurz vor dem eigenen Strafraum zu ungeschickt und bekam einen Freistoß aus 16 Metern gegen sich. Den versenkte BWL-Verteidiger Sebastian Plog platziert ins Torwarteck (54.). „Das ist ein Spiegelbild der ganzen Saison. Wir betreiben einen hohen Aufwand und bekommen dann einen Nackenschlag“, sagte Eckhoff, dessen Team in der Folge zu wenig Durchschlagskraft entwickelte.

Wallenhorst hat nach der klaren Niederlage in Schüttorf ebenfalls acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. „Wir glauben an uns. Aber wir müssen auch schon realistisch bleiben“, sagte TSV-Coach Holger Karp nach der Pleite in Schüttorf und gab sich selbstkritisch. „Der Trainer hat sich verzockt. Ich habe das System umgestellt, mit zwei Spitzen und einer Raute im Mittelfeld gespielt. Die Spieler waren zu sehr damit beschäftigt und sind nur hinterhergelaufen.“ Wallenhorst kassierte nach 0:2-Pausenrückstand zwei weitere Gegentore zum 0:4.

Aufrufe: 012.5.2019, 20:12 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor