Lange hatten sich die eigentlich ambitionierten Meller in diesem Jahr im Tabellenkeller der Landesliga befunden. Erst am 25. Spieltag sprang der SCM erstmals auf einen Nichtabstiegsplatz. Der Sieg gegen Firrel war auch Ausdruck einer Dominanz, welche die Mannschaft von Trainer Roland Twyrdy in den letzten Monaten zurückgewann. „Wenn man unsere Rückrunde sieht, ist der Klassenerhalt hochverdient, weil wir heute und in den letzten Wochen einen sehr guten Job gemacht haben“, so Twyrdy. Dennis Greiff brachte die Meller nach 19 Minuten in Führung. Der SCM verpasste es im Laufe der ersten Halbzeit mehrfach, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. So blieb das Spiel bis zum Schluss spannend, weil dem 2:0 von Greiff (62.) der Anschlusstreffer von Firrel folgte (66.). Für Erlösung sorgte so erst Kapitän Yakup Akbayram mit seinem 3:1 in der 89. Minute. „Wir haben es zwar unnötig spannend gemacht, aber sind heilfroh, es heute endlich geschafft zu haben“, zeigte sich Twyrdy nach dem Spiel erleichtert.
Das elfte Landesligajahr in Folge muss der SCM aber ohne sechs Leistungsträger angehen: Lukas Kleine-Kalmer (zu Viktoria Gesmold), Manuel Stegmann (familiäre Gründe), Burak Azattemür (Pause), Yannick Persson (zum VfL Oythe), Patrick Klug (VfL Büren) und Jan Lehmkuhl (zum VfL Wildeshausen) werden Melle verlassen.
Im letzten Landesliga-Auswärtsspiel für mindestens ein Jahr konnte der bereits abgestiegene SV Bad Rothenfelde mit 2:1 beim Tabellenletzten SV Brake gewinnen. In einem sportlich unbedeutenden Spiel lieferten sich beide Teams eine unterhaltsame Begegnung mit vielen Torchancen. „Das Spiel hätte auch 6:5 ausgehen können“, meinte SVR-Trainer Eckhoff. Weil aber nur Damian Hülsmann und Vincent Stumpe trafen, blieb den Zuschauern ein torreiches Spektakel verwehrt.
Der ebenfalls bereits abgestiegene TSV Wallenhorst ging im letzten Heimspiel der Saison mit 0:4 gegen GW Mühlen unter. In den letzten drei Spielen bekamen die Wallenhorster damit 14 Gegentore.