2009 kam der mittlerweile 31-Jährige aus Damme und hielt dem SVR von da an die Treue. Wie es bei so treuen Seelen im Verein immer ist, kennt er jeden und jeder kennt ihn. „Er ist eine absolute Identifikationsfigur, der Rothenfelde gelebt hat. Er war der Motor im Mittelfeld“, lobt ihn sein jetziger Trainer Markus Eckhoff in den höchsten Tönen.
Den Entschluss zum Abschied hatte Kuhlmann bereits vor der Saison getroffen. „Mit meiner Zeit in Damme hat sich 13 Jahre die ganze Woche nur um Fußball gedreht. Es ist an der Zeit, etwas kürzer zu treten“, erklärt Kuhlmann, der Führungsstärke ausstrahlt und besonders mit Physis auftrumpft: Kopfball- und zweikampfstark, robust und ausdauernd. So scheint es verwunderlich, dass ihn alle stets „Kuschel“ rufen. Den Namen bekam er in seiner ersten SVR-Saison verpasst, als mit Torsten Schlingmann ein Spieler mit dem gleichen Vornamen zum Team gehörte und er sich im Training mal gegen vier Gegner durchsetzte. „Dann hat einer gerufen, ich hätte mich da gut durchgekuschelt. Seitdem werde ich den Namen nicht mehr los“, lacht der SVR-Kapitän.
Dass er seinen Herzensklub nach zehn Jahren wohl mit dem Abstieg verlässt, schmerzt ihn natürlich: „Ich wollte mich anders verabschieden, aber es lässt sich nicht mehr ändern.“ Insgesamt könne er aber auf eine „wunderschöne Zeit“ zurückblicken – viele Freundschaften seien entstanden. „Die Verbundenheit wird immer bleiben. Allein, um die Leute zu sehen, werde ich oft zurückkommen“, verspricht er. Wie es für ihn ab Sommer weitergeht, weiß er noch nicht sicher: Weiterspielen wird er, bei welchem Klub ist noch offen.
Neben Kuhlmann stehen beim SVR weitere Abgänge fest. Niklas Pörschke, Attila Simeni (beide Osnabrücker SC), Daniel Bota (Clarholz), Pablo Andrade Gregorio (SC Melle) und Timo Böß (SSC Dodesheide) werden den Klub verlassen. Emre Tuncbilek (Peckeloh) und Nico Kötter (Rödinghausen) sind erste Neuzugänge, denen nach Auskunft von Eckhoff bald weitere folgen.
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