2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Brieselangs Coach Patrick Schlüter.  F: Bock
Brieselangs Coach Patrick Schlüter. F: Bock

"Fünf Dinger zu bekommen ist für den Kopf nicht gut"

Brieselangs Trainer Patrick Schlüter im FuPa Brandenburg-Interview

Grün-Weiß Brieselang ist mit einer klaren 0:5-Niederlage gegen Lichtenberg 47 in die neue Oberliga-Saison gestartet. Und gegen den nächsten Gegner Optik Rathenow wird die Aufgabe nicht leichter. FuPa Brandenburg sprach mit Brieselangs Coach Patrick Schlüter über den schwierigen Saisonstart.

Herr Schlüter, war Lichtenberg 47 ein denkbar ungünstiger Auftaktgegner?

Nach dem Spiel ist das sicherlich immer einfach zu sagen. Aber an einem Tag, wo beide Truppen noch nicht richtig wissen, wo sie stehen, kann es auch dankbar sein, gegen so einen Gegner zu spielen, Am 8. oder 9. Spieltag wären sie sicherlich noch eingespielter gewesen als heute, aber so wie wir uns und wie Lichtenberg sich präsentiert hat, war einfach nichts zu holen. Von daher war es schon sehr undankbar. Und hier fünf Dinger zu bekommen ist gleich für den Kopf nicht so gut. Und mit Optik Rathenow geht es auch intensiv in der Liga weiter. Mal schauen, wie wir das verarbeiten können.

Im Sommer gab es einen größeren Umbruch im Kader. Wartet da noch zu viel Arbeit?

Nein, das glaube ich nicht. Natürlich fehlt uns Lenny Stein, der zu Hertha 03 gewechselt ist, in der Innenverteidigung. Aber den Rest konnten wir ganz gut ersetzen und ergänzen. In der Vorbereitungsphase haben wir es auch schon das eine oder andere Mal gezeigt, dass wir es schon ganz gut können. Der Umbruch ist also nicht Schuld daran. Aber klar ist: Wenn wir mit unserem jungen Kader gegen erfahrene Mannschaften spielen, können dummerweise solche Ergebnisse schon mal passieren.

Aber mit zwei oder drei solcher Ergebnissen zu starten ist auf längere Sicht auch schwierig für den Kopf.

Keine Frage. Wir sollten uns schon stabilisieren. Gerade in der Defensive passt die Abstimmung noch nicht, da kann ich den beiden Innenverteidigern aber auch keinen Vorwurf machen. Vier Innenverteidiger fehlen im Moment noch verletzt. Das hat man gegen Lichtenberg auch in zwei oder drei Situationen gesehen. Klar ist, dass wir uns stabilisieren müssen, sonst wird es auf die gesamte Saison gesehen sehr sehr schwer.

Das Ziel ist also ganz klar der Klassenerhalt?

Definitiv. Natürlich haben wir uns ein paar Punkte mehr als in der letzten Saison vorgenommen, damit wir nicht bis ganz zum Schluss zittern müssen. Wir würden schon gerne drei bis vier Positionen weiter vorne stehen am Ende. Mit dem Kader ist das auch möglich, davon bin ich überzeugt. Dafür muss aber bei uns auch Wochenende für Wochenende alles stimmen, um in der Oberliga Punkte einzufahren. Wir haben keinen Gegner, wo es selbstverständlich ist, dass man drei Punkte mitnimmt. Von daher wird es ein heißer Kampf und ein hartes Rennen.

Mit Patrick Schlüter sprach Sven Bock.

Aufrufe: 08.8.2017, 11:31 Uhr
Sven BockAutor