Familientreffen der Sarkins in Kerpen

Dass der bisher verletzte Berzdorfer Justin Steadman gegen den SV Westhoven-Ensen auf den Rasen der Berzarena zurückkehrt, freut Trainer Karlo Fauck besonders. Denn damit erhöhen sich Mut und Optimismus. Bange machen gilt für ihn nicht, und so sieht er gute Aussichten, den Abstand auf den Gegner zumindest beizubehalten.

Obschon der SV Weiden vier Plätze hinter dem kommenden Gegner TuS Marialinden liegt, müssen Punkte her. Coach Karsten Hemsath bleibt zuversichtlich, denn meist ist man auf Augenhöhe. Kleine Unachtsamkeit machen den Unterschied aus. Diesmal will man Fehler vermeiden.

Für Wolfgang Rieger, Coach des FC Rheinsüd Köln, steht die Wiehler Reserve zu Unrecht am Tabellenende: „Die habe viele junge Spieler, die in der A-Jugend in der Mittelrheinliga gespielt haben und einen guten Trainer. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten bei ihnen platzt.”

In der Staffel 3 erlebte Viktoria Frechen in Mechernich ein Debakel. Für André Otten war dies das Ergebnis einer negativen Entwicklung, die zu beobachten war: „Larifari und nur das Nötigste investieren ließen bei mir die Alarmglocken läuten. Wir haben noch Glück, weiterhin in Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen zu sein”, so der Trainer. Gegen den FC Germania Lich-Steinstraß ist er auf die Reaktion seiner Truppe gespannt. Da sei es vollkommen egal, wie der Gegner heiße.

Das gibt es auch nicht alle Tage. Im Jahnstadion in Kerpen kommt es zum Duell der Brüder Sarkin. Beim Gast aus Hürth kicken Furkan und Gürkan, und in Kerpen hat Trainer Erkan Sarkin Serkan und Volkan unter seinen Fittichen. Es ist nicht das erste Bruderduell. Im Vorfeld gibt es viele Sticheleien. Auch wenn es für den Übungsleiter der Blau-Weißen sehr emotional werden wird, so hofft er wohl auf die drei Zähler: „Wir brauchen die Punkte und müssen auch mal zu Hause siegen.”

Sein Gegenüber, Markus Sabel, erwarten einen heißen Tanz und ein sehr von intensiven Zweikämpfen geprägtes Spiel: „Hier gilt es dagegen zu halten und wieder aus einer guten Ordnung zu spielen. Entscheidend wird sein, wie wir unser Umschaltspiel wieder hinbekommen.”

Rollt im Kaspar-Stotzem-Sportpark am Sonntag der Ball? Die Verantwortlich und Trainer Fritz Ohrem sind sehr bemüht, auch wenn die Aussichten des BC Bliesheim gegen den Zweiten aus Wenau nicht sehr erfolgversprechend sind. Dennis Krippendorf, Noel Simonis, Aaron Dubbelfeld und Ahmed Kobrosli stehen wieder zur Verfügung.

Beim FC Bergheim 2000 gerät das Sportliche vor der Begegnung gegen VfVuJ 02 Winden in den Hintergrund. Coach Wolfgang Ensmann weist auf Missstände hin: „Vor etwa eineinhalb Jahren hat die Stadt Bergheim die überdachten und defekten Auswechselbänke demontiert. Man versprach den ortsansässigen Vereinen neue Auswechselbänke. Bis heute ist nichts passiert.” Bei Witterungsverhältnissen wie am Sonntag ist das ein Desaster und für Ensmann nicht mehr hinnehmbar. „Wir stellen gegenüber den Gastvereinen ein miserables Bild dar. Dieser Umstand ist nicht länger zu dulden. Wir repräsentieren die Kreisstadt weit über die Kreisgrenze hinaus. Da sollten Zusagen eingehalten werden.”

Im Kurt-Bornhoff-Sportpark fühlt Aufsteiger TuS Chlodwig Zülpich dem CfR Buschbell auf den Zahn. Für den Vorsitzenden Volkhart Schilde sind die Gäste brandgefährlich, besonders in der Offensive. Im eigenen Team gibt es noch einige Fragezeichen. Zumindest Cengiz Can und Pato Alonso könnten wieder mitwirken.

Die Stimmung der Fußballfans in der Schlossstadt Bedburg hat sich parallel zur Entwicklung des BBV deutlich verbessert. Gegen den TuS 08 Langerwehe will Fußballlehrer Ralf Ridzewski weiter punkten, obwohl einige Fußballer noch leicht angeschlagen sind. Eine Herzensangelegenheit für ihn ist die Abschlussmisere seines Angreifers Franjo Vedda: „Der hängt sich immer für die Truppe voll rein und macht Meter ohne Ende. Es ist an der Zeit, dass er sich endlich einmal dafür belohnt.”

Eine total schwierige Aufgabe erwartet der Brauweiler Übungsleiter Cüneyt Karaca im Abteisportpark, in dem die TuS Mechernich zu Gast ist, nach dem 6:1 gegen Viktoria Frechen ohne Zweifel mit großem Selbstvertrauen. „Eine schwere Aufgabe. Mechernich stand in der letzten Saison unter den Top vier und ist in der Lage, gegen jede Mannschaft zu punkten.” Im Heimspiel gibt es für ihn aber keine Ausreden. Alle müssen ihre optimale Leistung abrufen, ganz egal, wie der Gegner heißt.