Denn immerhin brachten die Rotter der durchaus als Spitzenteam durchgehenden Eintracht aus Verlautenheide eine erste Niederlage bei. Die Fakten sind ziemlich klar. Ein elfter Rang bei bisher vier Punkten aus fünf Spielen stellt einen Fehlstart dar. Gemessen an dem, was man sich in Rott vorgenommen hatte.
Der meistgenannte Titelanwärter für den Mittelrheinliga-Aufstieg hat (noch) Sand im Getriebe. Dabei sah das alles gar nicht schlecht aus, was Caspers Jungs in Düren – einem weiteren Anwärter auf den Aufstieg – ablieferten. „Wir haben zu viele Tormöglichkeiten liegen gelassen“, fasste ein enttäuschter Trainer Casper zusammen. Die dritte Niederlage in Folge – so man das Pokalaus gegen Vichttal dazu rechnet – musste nicht sein.
Auch ohne die fehlenden Stammkräfte Avdo Iljazovic und Burhan Gülez ging man bei den Sportfreunden mit 1:0 durch Stefan Savic in der 28. Minute in Führung. „Die Möglichkeiten waren da. Aber uns ist es nicht gelungen, das zweite oder auch ein drittes Tor zu erzielen“, verzweifelte Freddy Casper fast an den Fehlversuchen. Und wie das dann oft so ist: „Der Gegner drehte das Spiel mit zwei Treffern“, fasste Casper zusammen.
Trainer lobt Leistung
Dabei schwang kein Vorwurf an seine Mannschaft mit. Im Gegenteil. Frederique Casper stellte seiner Mannschaft ein positives Urteil aus. „Wir haben insgesamt gut gespielt, daran gibt es keine Zweifel“, hob der Trainer hervor. Es sei eben nicht gelungen, „den Bock umzustoßen“.
Zu allem Pech musste der Coach, der Sonntag mit seinem Team gegen Grün-Weiß Brauweiler antritt, auch noch Nico Winkhold auswechseln, der nach einer längeren Verletzung noch nicht durchspielen konnte. „Wir können uns nichts dafür kaufen, wenn der gegnerische Trainer sagt, dass sein Torwart Tobias Werres der beste Mann auf dem Platz war und die Punkte gerettet hat“, befand Trainer Casper. Und wenn schon mal alles an einem Tag zusammenkommt: Das Siegtor der Gastgeber fiel in der Schlussminute.