"Wir haben beschlossen, dass eine neue Vorstandschaft gesucht wird. Danach probieren wir, dass wir zumindest wieder eine Mannschaft zusammen bekommen. Ich hoffe, das gelingt uns", informiert Noch-Vorstand Albert Moosburger, laut dessen Auskunft besonders die Spieler selbst ursächlich für die momentane Misslage seien. "Viele sagen ihre Teilnahme am Spiel zu und dann kurz vor Beginn wieder ab oder erscheinen sogar ohne Benachrichtigung erst gar nicht. Uns laufen die Spieler weg und keiner weiß warum", seufzt der Vorstand, der auch bei einer öffentlichen Versammlung von den Mitgliedern nicht ansatzweise einen akzeptablen Lösungsvorschlag geliefert bekam. Daraufhin hat die gesamte Vorstandschaft ihren Rücktritt angeboten, um weiteren Imageschaden vom Verein abzuhalten. "Lieber machen wir jetzt einen harten Schnitt und geben eventuell einer ganz neuen Vorstandschaft die Zügel in die Hand", so Moosburger.
Bis zu einer fristgerecht anberaumten außerordentlichen Hauptversammlung wird nun die aktuelle Vorstandschaft weiterarbeiten. Einige Mitglieder der erweiterten Vorstandschaft sind unter Umständen bereit, weiterzumachen. Dennoch steht die Zukunft des SV Großköllnbach momentan in den Sternen - das "Vereinesterben" geht offenbar weiter. "Es ist natürlich sehr schade um jeden Rückzug, aber gerade der SV Großköllnbach ist bei uns schon ein Traditionsverein. Daher kann man nur hoffen, dass es im neuen Spieljahr weitergeht. Aber wenn mal ein Verein von der Bildfläche verschwindet, siehe zum Beispiel der SV Ettling, ist es sehr schwierig, zu einem späteren Zeitpunkt wieder zwei oder zumindest eine Mannschaft ins Rennen zu schicken", weiß auch Kreisspielleiter Konrad Stöger. Trotzdemhoffen die Verantwortlichen des SVG doch noch auf ein versöhnliches Ende für den Verein. "Wir schauen, dass es wieder aufwärts geht und möchten gerne den ein oder anderen Spieler zurückholen. Ob es gelingt ist momentan allerdings mehr als fraglich", so Albert Moosburger abschließend.