2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Kompromisslos: Schott-Spieler Fabien Staudt klärt vor Gonsenheims Dennis Gyamfi (rechts). Der SVG behielt am Wildpark zum Saisonstart 2:0 die Oberhand.	Foto: hbz/Harry Braun
Kompromisslos: Schott-Spieler Fabien Staudt klärt vor Gonsenheims Dennis Gyamfi (rechts). Der SVG behielt am Wildpark zum Saisonstart 2:0 die Oberhand. Foto: hbz/Harry Braun

Vergebener Elfer als Knackpunkt

Gonsenheims A-Junioren-Fußballer gewinnen Mainzer Regionalliga-Derby gegen Schott 2:0

Mainz. Das erste Punktspiel-Kräftemessen zwischen dem SV Gonsenheim und dem TSV Schott Mainz war eine klare Angelegenheit. 2:0 (1:0) siegte die Wildpark-Elf im U 19-Derby zum Saisonauftakt in der A-Junioren-Regionalliga, und das, wie beide Seiten erklären, absolut verdient. ,,Der Sieg geht in Ordnung aufgrund der guten Chancen Gonsenheims", sagt TSV-Trainer Christian Bolm. Dessen Gegenüber Babak Keyhanfar spricht von einem ,,hoch verdienten" Resultat und zählte ab der 23. Spielminute 8:1 Chancen für die Seinen.

Jene 23. Spielminute sieht Bolm als Knackpunkt der Begegnung an. Dennis Gyamfi war der Ball nach Michael Hoffmanns Hereingabe an den Arm gesprungen, doch Patrick Hochhaus scheiterte mit dem fälligen Strafstoß an SVG-Keeper Tim Hansen. Vier Minuten vorher waren die Hausherren durch Belel Meslem in Führung gegangen, der nach einem zu kurz geklärten Standard das gelupfte Zuspiel von Lirion Aliu per Kopf verwertete. ,,Keiner jubelt, keiner freut sich, aber dann zeigt der Schiedsrichter auf den Anstoßpunkt und dann haben sich die Gonsenheimer gefreut", bemängelt Bolm, dass es sich um ein klares Abseitstor gehandelt habe. ,,Kann ich überhaupt nicht beurteilen", sagt Keyhanfar, dessen Trainerbank in der anderen Spielfeldhälfte stand.

Nach einer ausgeglichenen und attraktiven Anfangsphase verschoben sich jedenfalls nach diesen beiden Ereignissen die Kräfteverhältnisse zusehends in Richtung der Hausherren. Das 2:0 durch Lirion Aliu (58.) war die logische Konsequenz. Der überragende Rudi Baku, der allerdings selbst drei dicke Chancen liegen ließ, dribbelte drei Gegenspieler aus und legte dann flach zurück. ,,Unsere Chancenverwertung war das einzige Manko", berichtet Keyhanfar, ,,wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht und waren trotzdem deutlich überlegen." Bolm erklärt, ,,dass wir uns in der zweiten Hälfte keine sehr guten Chancen mehr herausspielen konnten. Mehr und mehr hat uns die Kraft gefehlt, bei der Hitze war es schwer, noch eine Schippe draufzulegen. Fällt allerdings das 1:1, wird es ein anderes Spiel."



Aufrufe: 031.8.2015, 17:20 Uhr
Torben SchröderAutor