Teilerfolg gegen den „stärksten Gegner“

Gegen den, so SVG-Manager Marvin Bylsma, stärksten Gegner, der diese Saison bislang am Wildpark aufschlug, riss zwar die furiose Siegesserie des Aufsteigers, aber sieben Punktspiele ohne Niederlage – die Bilanz bleibt top. „Mit dem Punkt können wir gegen eine Top-Mannschaft sehr gut leben“, hält Trainer Christian Lüllig fest, „es wird für uns sehr wichtig sein, mal wieder zu Null zu spielen.“ Das klappte bisher nur zum Saisonstart. Gegen Diefflen klingelte es bereits in Minute drei, als Merouane Taghzoute nach einem Standard aus dem Gewühl einschoss. „Sehr ärgerlich, dass wir wieder den Einstieg ins Spiel nicht gefunden haben“, sagt Lüllig, „aber die Mannschaft ist ruhig und gefasst geblieben.“ Alexander Rimoldi chippte den Ball über die Abwehr, Yilmaz lief ein und traf per Heber (20.). Dann lief Khaled Abou Daya nach Nicolas Obas’ Flugball durch und schnappte sich eine verunglückte Kopfballrückgabe zum 2:1 (45.). „Wir haben den Kopf nicht hängen lassen. Wichtig ist, dass wir dran geblieben sind“, umschreibt Rimoldi die mentale Stabilität, die der SVG sich inzwischen angeeignet hat.
Umso bemerkenswerter war, was sich nach dem Seitenwechsel abspielte. Der SVG verteidigte mit viel Einsatz, putzte die Kugel zur Not von der Linie, doch in Minute 78 war es dann doch geschehen. Kevin Folz traf nach einem abgeblockten Schuss flach ins lange Eck. Die Gonsenheimer probierten es noch mal, auch wenn das Meiste Stückwerk blieb.

SV Gonsenheim: Simon – Obas, Gündüz, Lautermann, Rimoldi – Bektasevic, Eshele (62. Müller) – Siegert (56. Meurer), Abou Daya (77. M. Yilmaz), Merten – I. Yilmaz.