2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Gute Aussichten: Der Gonsenheimer Oberliga-Fußballer Marc Beck ist ein Kandidat für die Startelf gegen die TuS Koblenz.	 Archivfoto: Daudistel
Gute Aussichten: Der Gonsenheimer Oberliga-Fußballer Marc Beck ist ein Kandidat für die Startelf gegen die TuS Koblenz. Archivfoto: Daudistel

SV Gonsenheim will überraschen

Oberligist empfängt Regionalliga-Absteiger TuS Koblenz / TSV Schott muss zuhause gegen Karbach ran

Mainz. Als Experten für Überraschungen haben sich die Oberliga-Fußballer des SV Gonsenheim in den vergangenen Jahren immer wieder hervorgetan. Und eine Überraschung der Kategorie faustdick wäre es, wenn die Wildpark-Elf am Sonntag (15 Uhr) der TuS Koblenz ein Bein stellen könnte. Der Regionalliga-Absteiger, der bis 2010 noch in der Zweiten Liga zugange war, fuhr nach etwas holprigem Start mit vier Zählern aus drei Spielen zuletzt acht Siege am Stück ein. Einen Lauf ganz anderer Art haben die Gonsenheimer mit vier Pflichtspielpleiten am Stück.

Intensives Training

Trainer Jörg Jansohn reagierte Anfang der Woche mit zwei überaus konditionsintensiven Einheiten. ,,Einige werden schwere Beine und Muskelkater haben, aber das holen wir auch wieder raus", erklärt Jansohn: ,,An guten Tagen sind wir für alles zu haben und für jeden Gegner unangenehm, aber dafür müssen alle fit sein."

Zumindest wieder einsatzfähig sind Elias Matzon und Yannik Wex. Mustafa Yilmaz rückt nach abgelaufener Rotsperre ins Mittelfeld, Marc Beck bescheinigt Jansohn ,,gute Aussichten" auf einen Startplatz. Da in der Innenverteidigung auch Jan Itjeshorst neben Jonas Raltschitsch zurückkehrt, stehen die Zeichen auf Fünferkette - ähnlich wie beim 0:0 gegen Spitzenreiter SC Hauenstein Ende August. Die TuS scheint gegenüber den Pfälzern noch einen Tick stärker besetzt zu sein und strebt mit Macht in die vierthöchste Spielklasse zurück. ,,Aber zu Hause haben wir gegen Spitzenmannschaften eigentlich immer gut ausgesehen", weiß Jansohn. ,,Das sind Aufgaben, die uns liegen." Und so ein (Teil-)Erfolgserlebnis könnte dann wieder einen Lauf in die, aus Gonsenheimer Sicht, richtige Richtung in Gang setzen. Balcan Sari muss mit Rot-Sperre zuschauen. Ins Lauftraining eingestiegen ist nach seinem Fußbruch Kapitän Maximilian Kimnach.

Beim 2:0-Sieg vor drei Wochen ließ die TuS dem TSV Schott im Prinzip keine Chance, was für den ob der Koblenzer Spielstruktur erstaunten Mainzer Trainer Ali Cakici eine neue Erfahrung war. Auch für den FC Blau-Weiß Karbach, der am Samstag (14 Uhr) am Otto-Schott-Sportzentrum gastiert, hat der 48-Jährige ein, wenn auch etwas verklausuliertes, Lob übrig: ,,Das wird ein richtiger Klotzgegner", verweist Cakici auf die starke Defensivarbeit der kampfstarken Hunsrück-Truppe, gepaart mit individueller Klasse in der Offensive. ,,Als Aufsteiger drei Punkte vor uns, das ist aller Ehren wert", findet Cakici, dessen Team im Prinzip wieder da gelandet ist, wo die vergangene Saison zu Ende ging: Im oberen Mittelfeld, mit dem besten Sturm der Liga. Drei Pleiten aus zuletzt vier Punktspielen sind dem Trainer ,,total egal, denn wir wissen, woran es liegt, und spielen weiter schönen Fußball". Vor allem die wiederholten Unkonzentriertheiten vorne wie hinten kosten den TSV derzeit eine bessere Platzierung. Nach Nenad Simic (Kreuzbandriss) muss auch Innenverteidiger Yannick Rinker (Rotsperre) ersetzt werden, der 19-jährige Sebastian Kühn steht bereit.



INFOKASTEN

- Am Dienstag, 13. Oktober (19 Uhr), empfängt der TSV Schott Mainz im Achtelfinale des Südwest-Pokals Arminia Ludwigshafen. Vor zwei Wochen gewann Ali Cakicis Team dasselbe Duell in der Liga 5:2. ,,Wir freuen uns auf das Spiel, das wird wieder eine hochattraktive Aufgabe", sagt der Mainzer Trainer.

Aufrufe: 08.10.2015, 18:00 Uhr
Torben SchröderAutor