2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau

SV Gonsenheim spürt den Druck

Oberligist empfängt Wiesbach - TSV Schott kann in Mehring mit Preston Zimmerman planen

Mainz. Ein erster Schritt zur Trendwende ist gemacht, der nächste soll am Sonntag (15 Uhr) folgen. Nachdem die Oberliga-Fußballer des SV Gonsenheim beim hoch verdienten 1:1 im Derby beim TSV Schott Mainz ihre Niederlagenserie stoppen konnten, soll nun gegen den FC Hertha Wiesbach der erste Sieg seit dem 13. September (3:2 gegen Elversberg II) her.

Der Gegner flößt allerdings Respekt ein: ,,Sie haben mit Recktenwald und Schliesing zwei Top-Stürmer vorne drin, mit Dal Col und Krauß viel Tempo und Torgefahr über die Außen und mit Ackermann einen ganz erfahrenen Strategen im Mittelfeld", warnt Co-Trainer Babak Keyhanfar, ,,individuell sind sie überragend besetzt, aber die Saison hat gezeigt, dass sie trotzdem bislang noch keine Konstanz reinbringen konnten und verwundbar sind."

Für die Wildpark-Elf wird es darauf ankommen, die ebenso aggressive wie disziplinierte Defensivleistung aus dem Derby beizubehalten und zudem spielerisch deutlich mehr in die Waagschale zu werfen. ,,Wir müssen unsere Offensivqualität zu Hause steigern", fordert der 30-Jährige. Nur zwei Siege aus sieben Partien, das ist für die vormals so heimstarke Wildpark-Elf deutlich zu wenig, um im Abstiegskampf zu bestehen. Ein Punkt trennt die Gonsenheimer noch von der gefährdeten Tabellenregion, der Druck wird immer spürbarer. Mustafa Yilmaz steht nach überstandener Mittelohrentzündung wieder zur Verfügung, für Keyhanfar selbst könnte es zumindest für die Joker-Rolle reichen. Das folgende, spielfreie Wochenende nutzt der SVG am Freitag (13. November) für ein Freundschaftsspiel auf dem neuen Hybridrasen bei Regionalligist Wormatia Worms.

Ein ,,Spiel auf Augenhöhe" erwartet Schott-Trainer Ali Cakici am Sonntag (14.30 Uhr) beim SV Mehring an der Mosel. Der Grund: Mehring, die zeri Plätze hinter Gonsenheim den zweiten möglichen Abstiegsplatz bekleiden, haben auf ihrem heimischen, knallharten Kunstrasen erst ein Spiel verloren. ,,Mehring und auch unser nächster Gegner Zweibrücken wird wohl dieselben Prinzipien wählen wie Gonsenheim. Wir müssen mit mehr Geduld und Klarheit unseren Spielaufbau betreiben", lautet Cakicis Lehre aus dem aus Schott-Sicht nicht zufriedenstellenden Derby gegen den SVG. Seit Wochenbeginn kann der 48-Jährige wieder Preston Zimmerman im Training begrüßen. Beim Spaßvogel aus den USA sind nach mehrmonatigem, beruflichem Auslandsaufenthalt "die Waden ein klein bisschen dünner geworden, aber da war ja genug Spielraum. Körperlich ist er so, wie er uns verlassen hat. Er ist einfach eine Maschine", berichtet der Trainer über den Linksaußen, der durchaus für einen Einsatz infrage kommt: ,,Preston wird am Sonntag auf jeden Fall direkt in meiner Nähe sein."


Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels war von einem Auswärtsspiel des TSV Schott Mainz bei der Spvgg. EGC Wirges die Rede. Tatsächlich spielt Schott aber beim SV Mehring. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Aufrufe: 05.11.2015, 20:00 Uhr
Torben SchröderAutor