2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Seine Formkuve zeigt nach oben: Gonsenheims Stürmer Arif Güclü (rechts) zeigte sich zuletzt verbessert.	Archivfoto: hbz/Henkel
Seine Formkuve zeigt nach oben: Gonsenheims Stürmer Arif Güclü (rechts) zeigte sich zuletzt verbessert. Archivfoto: hbz/Henkel

Neue Hoffnung am Wildpark

Gonsenheim visiert nach sechs Pleiten in Serie die Wende an / Schott Mainz fährt nach Burgbrohl

Mainz. Die vorigen sechs Pflichtspiele gingen verloren, doch aus den jüngsten beiden Niederlagen schöpfen die Oberliga-Fußballer des SV Gonsenheim neue Hoffnung. ,,Nächste Woche hauen wir Völklingen weg", lautete Babak Keyhanfars Schlusssatz bei der Spielanalyse der 2:3-Niederlage bei Arminia Ludwigshafen.

Das folgende 1:2 gegen die Reservisten der U 23 von Mainz 05 am Dienstagabend bestärkte das Trainerteam noch in seinem Optimismus. ,,Die zweite Halbzeit in Ludwigshafen war genau so, wie wir uns das vorgestellt haben, die Körpersprache und das Aufbäumen trotz des 0:3-Halbzeitergebnisses waren gut", sagt Chefcoach Jörg Jansohn. ,,Und das hat sich dann gegen die 05er nahtlos mit einer sehr guten Leistung fortgesetzt." Natürlich ließ sich gegen die Drittliga-Kicker nicht jede Torchance vermeiden, aber der Defensivverbund hielt gut stand, das zuletzt wackelige Innenverteidiger-Duo Jonas Raltschitsch und Jan Itjeshorst zeigte sich verbessert, und immer wieder gelang es mit Umschaltaktionen, Gefahr zu erzeugen. Die in den vergangenen Wochen ebenfalls formschwachen Stürmer Arif Güclü und Jannik Kern trafen wieder, was dringend benötigtes Selbstvertrauen bringt.

Jetzt fehlen nur noch die Punkte beim auf Rang 13 notierten Wildpark-Klub. Jansohn hatte davor schon vor Wochen gewarnt: ,,Ein Dreier wäre enorm wichtig für uns, um mal wieder durchschnaufen zu können." Gegen die Saarländer wird am Sonntag (15 Uhr) allerdings Geduld gefragt sein. ,,Sie spielen sehr unkonventionell", sagt der Gonsenheimer Cheftrainer. ,,Sie stehen meist sicher und überbrücken mit langen Bällen das Mittelfeld. Für Kapitän Maximilian Kimnach reicht es wohl zunächst nur für einen Platz auf der Bank, Co-Trainer Keyhanfar fällt mit einer Zerrung aus.

Lücken schließen

Keine Veränderungen gibt es im Lazarett des TSV Schott Mainz. Und auch sonst stehen die Vorzeichen gänzlich anders als beim zu erwartenden Rasenschach am Wildpark, denn die notorisch nach vorne drängende Glaswerk-Elf spielt ebenfalls am Sonntag (15 Uhr) bei der Spvgg. Burgbrohl. Die Truppe vom Mittelrhein hat in dieser Saison noch ein Tor mehr erzielt als der TSV, was sonst nur der Übermannschaft TuS Koblenz gelang. Ali Cakici ist also gewarnt, und der Mainzer Trainer will mit kontrollierter Offensive dagegen halten: ,,Was wir nach vorne machen, sucht in der Liga seinesgleichen." Doch da, so Cakicis Beobachtung, die Hausherren gern und vor allem gekonnt mit schnellen Diagonalbällen auf die ebenso schnellen Angreifer operieren, ist Gefahr im Verzug. Denn nach vorne marschierende Außenverteidiger sind ein Schlüsselelement im Mainzer Angriffsplan. Da drohen Lücken. ,,Das haben wir natürlich erkannt und daher diese Woche die notwendigen Mechanismen reingehauen", verspricht Cakici, der weiter an der Konstanz arbeiten will: ,,Es gibt Spielabschnitte, da fragt man sich, warum wir keine 30 Punkte haben, und andere, die eher nach 15 aussehen. Das muss sich ausgleichen." Und zwar möglichst Richtung 30, versteht sich.



Aufrufe: 022.10.2015, 17:10 Uhr
Torben SchröderAutor